Samstag, 20. April 2024

13. August 1961
Der Tag, an dem der Mauerbau begann

Vor 60 Jahren, am 13. August 1961, begann der Bau der Berliner Mauer. RIAS-Reportagen vom Tag der historischen Ereignisse dokumentieren die Reaktionen der Menschen in Berlin.

13.08.2021
    Volkspolizisten beim Errichten von Stacheldrahtsperren am Potsdamer Platz. Am frühen Sonntagmorgen des 13. August 1961 wurde unter der Aufsicht von bewaffneten Streitkräften der DDR mit der Errichtung von Straßensperren aus Stacheldraht und dem Bau einer Mauer begonnen, um den Ostteil Berlins vom Westteil abzusperren. Die Mauer soll den ständig steigenden Flüchtlingsstrom von Ost- nach West-Berlin stoppen.
    Am frühen Sonntagmorgen des 13. August 1961 wurde auf Befehl von SED-Chef Walter Ulbricht die Abriegelung der Sektorengrenze begonnen. Auf Stacheldrahtsperren folgte der Bau der Mauer. (picture-alliance / dpa | Giehr)
    Am frühen Sonntagmorgen des 13. August 1961 wurde unter der Aufsicht von bewaffneten Streitkräften der DDR mit der Errichtung von Straßensperren aus Stacheldraht und dem Bau einer Mauer begonnen, um den Ostteil Berlins vom Westteil abzusperren. Die Mauer soll den ständig steigenden Flüchtlingsstrom von Ost- nach West-Berlin stoppen.
    Fotos von Maueropfern hängen an einer Wand aus Eisen auf dem Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße am 30.12.2015 in Berlin.
    Beauftragte für SED-Opfer - Wie die Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit weitergeht
    Evelyn Zupke ist die erste Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur. Damit wird die bisherige Behörde für die Unterlagen der DDR-Staatssicherheit aufgelöst. Doch ein Schlussstrich soll das nicht sein.
    Schwerbewaffnete Einheiten der Volksarmee und der Volkspolizei riegelten kurz nach 1.30 Uhr die Sektorengrenze und die Zonengrenzen um West-Berlin ab. Kein Einwohner der Sowjetzone und Ost-Berlins konnte mehr unkontrolliert nach West-Berllin gelangen. Der S- und U-Bahnverkehr wurde unterbrochen, Stacheldraht gezogen und das Pflaster aufgerissen.
    Die Berliner Mauer trennte fast drei Jahrzehnte lang Ost und West. Sie wurde zum Symbol der konfliktreichen Nachkriegsordnung, der deutschen Teilung und des "Kalten Krieges".
    Hinter dem Stacheldrahtverhau in der Bernauer Straße stehen Volkspolizisten mit dem Gewehr im Anschlag. Am frühen Sonntagmorgen des 13. August 1961 wurde unter der Aufsicht von bewaffneten Streitkräften der DDR mit der Errichtung von Straßensperren aus Stacheldraht und dem Bau einer Mauer begonnen, um den Ostteil Berlins vom Westteil abzusperren. Die Mauer soll den ständig steigenden Flüchtlingsstrom von Ost- nach West-Berlin stoppen.
    Mauerbau 1961 in Berlin (picture-alliance / dpa | Konrad Giehr)
    Zwischen 1961 und dem Fall der Mauer im November 1989 wurden nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung mindestens 140 Menschen an der Berliner Mauer getötet oder kamen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime ums Leben.
    Ein Bauarbeiter fügt 1961 Steine zur Berliner Mauer hinzu, ein Volkspolizist beobachtet ihn dabei.
    Bernauer Straße in Berlin - "Kapelle der Versöhnung" im ehemaligen Todesstreifen
    An der Gedenkstätte Berliner Mauer ist die Teilung Berlins ab 1961 realistisch im Stadtbild zu erleben – ein Verdienst der evangelischen Versöhnungs-Kirchengemeinde. Diese wurde hier einst von der Mauer zerschnitten – und hat sich nach 1989 dennoch dafür eingesetzt, dass ein Ort des Gedenkens entsteht.
    Ab dem frühen Morgen des 13. August waren Reporter von RIAS Berlin in der Stadt unterwegs, um den Hörern von der Situation vor Ort zu berichten. Eine Chronologie der damaligen Hörfunkberichte können Sie in unserer Audiothek nachhören. Dazu gibt es eine interaktive Karte.
    (Quellen: dpa, Bundeszentrale für politische Bildung, AP, tei)