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150 Jahre Dresdner Philharmonie
Von der Gewerbehauskapelle zur Institution

Schon vor 150 Jahren beschloss die Bürgerschaft in Dresden den Aufbau eines rein städtischen Sinfonieorchesters. Heute bespielt die Dresdner Philharmonie einen traumhaften Konzertsaal und Fans aus aller Welt schwärmen von ihrem besonderen Klang.

Von Claus Fischer | 10.11.2020
    Die Mitglieder eines Orchesters stehen in Konzertkleidung auf der Bühne eines Konzertsaals.
    Hat seit 2017 eine akustisch neue Heimat im Kulturpalast gefunden: die Dresdner Philharmonie. (Dresdner Philharmonie / Rittershaus-Pauly Web)
    Am 28. November 1870 eröffnete die Dresdner Bürgerschaft das "Gewerbehaus" für Konzertveranstaltungen. Damit beschloss sie auch den Aufbau eines rein städtischen Sinfonieorchesters, da die damalige Sächsische Hofkapelle zum Königshaus gehörte.
    Schwarz-weiß-Aufnahme einer Häuserreihe an einer breiten Straße vor dem 2. Weltkrieg.
    Die erste Spielstätte: das Gewerbehaus in der Ostra-Allee Nr. 13 in Dresden, aufgenommen vor dem 2. Weltkrieg. (www.verschwundene-bauwerke.de)
    1871 fanden die ersten Auftritte der Gewerbehauskapelle statt, die sich 1915 in Dresdner Philharmonisches Orchester umbenannte und aus der 1923 die Dresdner Philharmonie hervorging. Unter namhaften Dirigenten wie Paul van Kempen, Heinz Bongartz und Kurt Masur entwickelte sich das Orchester zu einem der besten in Europa - trotz NS-Zeit, Weltkrieg und Isolation in der DDR.
    Tondokumente, Zeitzeugenberichte und aktuelle Erkenntnisse lassen in dieser Sendung die ereignisreiche Geschichte des Orchesters lebendig werden.