Mittwoch, 24. April 2024

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4. Raderbergkonzert 2015/16
Klavierabend mit Frank Dupree

Ungewöhnliche Programmideen mit Brückenschlägen zur Neuen Musik sind eine Spezialität des 25-jährigen Pianisten und Preisträgers zahlreicher Musikwettbewerbe, der auch als Dirigent zunehmend von sich reden macht. Im Januar war Frank Dupree mit einem solchen Konzert im Deutschlandfunk zu Gast.

01.02.2016
    Ein junger Mann mit hellblauem Hemd und dunklem Jackett steht an einem Flügel
    Junger Pianist und Dirigent: Frank Dupree (Rosa Frank)
    Wenn der Komponist und Klarinettist Jörg Widmann von seiner Jugendliebe spricht, meint er Johannes Brahms. Dessen späte Liebe wiederum war ein "Fräulein Klarinette" in Gestalt von Richard Mühlfeld, der mit seiner Spielkunst den alternden Komponisten in eine Art zweiten Schaffensfrühling versetzte. Ihm verdanken sich auch Brahms’ "Klavierstücke op. 118", die ein Fern-Echo in Widmanns "Intermezzi" aus dem Jahr 2010 erzeugten.
    Der Pianist Frank Dupree verschränkt beide Zyklen miteinander, so dass jedes Einzelstück als Intermezzo des jeweiligen Nachbarwerks erscheint. Zugleich weisen sie auf den zweiten Teil des Konzertabends voraus, der mit Werken von Robert Schumann einen gemeinsamen Bezugspunkt des Schaffens von Brahms und Widmann fokussiert.
    Johannes Brahms
    Sechs Klavierstücke, op. 118
    Jörg Widmann
    Intermezzi für Klavier
    Robert Schumann
    Fantasie für Klavier C-Dur, op. 17
    Toccata für Klavier C-Dur, op. 7
    Frank Dupree, Klavier
    Aufnahme vom 12. Januar 2016 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal