Der Geschäftsführer der EWE Baskets Oldenburg Hermann Schüller sagt im Dlf-Interview, dass er vier unterschiedliche internationale Wettbewerbe (Euroleague, Eurocup, Champions-League und Europe-Cup) von zwei verschieden Verbänden (FIBA, Euroleague) unübersichtlich findet. Aus der Sicht der Fans würden dann die Wettbewerbe nicht richtig wahrgenommen und dann sei es in Bezug auf die mediale Reichweite nicht förderlich, dort mitzuspielen: "Man muss genauer hingucken, was sind die Bedürfnisse der Fans in Europa. Was hilft uns, den Sport insgesamt weiter nach vorne zu bringen?" Auf den Europe-Cup haben die Oldenburg Baskets daraufhin dann verzichtet.
Gründe für Verzicht auf Europe Cup
Schüller begründet die Absage des Europe-Cups damit, dass er nicht durch ganz Europa reisen möchte um möglicherweise in Hallen vor 2000 Zuschauern zu spielen. Aber als Hauptgrund führt er das sportliche Niveau des Wettbewerbs an: "Aber das nützt mir doch nichts, wenn ich auf der einen Seite dann feststelle, dass dieser Wettbewerb nicht wirklich der sportlichen Qualität unserer Mannschaft entspricht."
Nachhaltigkeit im Fokus
Basketball gelte heute nicht mehr als akademisch, vielmehr integrierten die EWE Baskets Oldenburg in Projekten wie "Street Baskets 4 life" Flüchtlingskinder und Kinder mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft. Dieses Projekt sei sehr erfolgreich und würde jetzt auf das gesamte Weser-Ems-Gebiet ausweitet. "Das ist nur eines der Beispiele wie wir uns weiterentwickeln und wie wir Nachhaltigkeit schaffen können in der Gesellschaft und in der Wirtschaft, damit man uns stärker wahrnimmt. Und ich glaube, diese Glaubwürdigkeit ist ganz wichtig, wenn sie sie sich langfristig weiterentwickeln wollen."
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