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ADHS
Neue Kombinationstherapie für den "Zappelphilipp"

Sie können sich nicht konzentrieren, haben Probleme in der Schule, manchmal auch mit Klassenkameraden - Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz ADHS. Bisher halfen nur Medikamente, doch das könnte eine neue Kombinationstherapie ändern.

Professor Veit Rößner im Gespräch mit Martin Winkelheide | 06.05.2014
    Ritalin wird zur Behandlung von ADHS eingesetzt.
    Eine neue Kombinationstherapie soll ADHS-Patienten helfen. (picture-alliance / dpa / Julian Stratenschulte)
    Wie die medikamentöse Therapie durch Ritalin gesenkt werden kann, zeigt jetzt eine Untersuchung der AOK Rheinland. Die bietet seit einiger Zeit ein Kombinationsprogramm an, bestehend aus Elterngesprächen, Psychotherapie und Ritalin. Ergebnis der hausinternen Auswertung: Durch die Kombinationstherapie konnte die medikamentöse Behandlung von 43 Prozent im Jahr 2010 auf 32 Prozent im Jahr 2012 gesenkt werden.
    Prof.Veit Rößner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und –psychotherapie, Universitätsklinikum Dresden erklärt die Hintergründe.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.