Der Bann scheint gebrochen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Aeolus-Bläserwettbewerbs übernimmt eine Frau den Jury-Vorsitz: die polnische Dirigentin Ewa Strusinska. Die Jury ist gewohnt höchst fachkompetent und prominent besetzt. Mit geschulten Ohren entscheidet sie, wer von den 140 Teilnehmern nach schweißtreibenden Wettbewerbsrunden schließlich im Finale überzeugt. Für Trompete, Posaune und Tuba ist der internationale Wettbewerb in diesem Jahr ausgeschrieben. Immer noch eine Männerdomäne. Doch auch hier scheint der Bann gebrochen. 2016 hatte sich eine Frau gegen alle Mitstreiter als erste Preisträgerin durchgesetzt: die Posaunistin Louise Pollock. Wer in diesem Jahr das Rennen macht, zeigt sich beim Preisträgerkonzert in der Tonhalle Düsseldorf mit virtuosen Konzerten von Böhme, Grøndahl und Bozza.
Oskar Böhme
Konzert für Trompete und Orchester f-Moll, op. 18
Konzert für Trompete und Orchester f-Moll, op. 18
Launy Grøndahl
Concerto für Posaune und Orchester
Concerto für Posaune und Orchester
Eugène Bozza
Concertino für Tuba und Orchester
Concertino für Tuba und Orchester
Preisträger des Aeolus Bläserwettbewerbs 2019
Düsseldorfer Symphoniker
Hossein Pishkar, Leitung
Düsseldorfer Symphoniker
Hossein Pishkar, Leitung
Aufnahme vom 22.9.19 aus der Tonhalle Düsseldorf