AfghanistanStudentisches Theaterfestival in Kabul
Unter schwierigen Umständen hat an der Universität Kabul das zweite studentische Theaterfestival stattgefunden. Kultur hat es schwer in einer Stadt, die immer wieder von Selbstmordattentaten erschüttert wird. Trotzdem konnte das Studenten-Theaterfestival in der Woche vom 8.-11. November mit täglich 350 Zuschauern und mit Komödien wie Tragödien aufwarten.
- Das Theaterstück "Suspicious" (M.G.)
Insgesamt wurden elf Stücke gezeigt, einheimische Produktionen wie Adaptationen von Tschechow, Popov und europäischen wie amerikanischen Autoren, die den aktuellen Stand der afghanischen Theaterkunst spiegeln.
Angesichts der anhaltenden Flüchtlingsbewegung junger Afghanen und Afghaninnen aus ihrem Land entpuppte sich das Theaterfestival so indirekt zugleich als ein Ort und ein Symbol zum Bleiben und kreativen Arbeiten und Stärkung der afghanischen Zivilgesellschaft.
Das Theaterstück "Eye To Eye" (M.G.)
Martin Gerner, der seit vielen Jahren als Journalist - auch für den Deutschlandfunk - immer wieder aus Afghanistan berichtet, hat dieses Nachwuchsfestival mit einer Fundraising-Aktion unterstützt. Im Gespräch mit Maja Ellmenreich erzählt er, warum er sich für dieses Projekt einsetzt.
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