Donnerstag, 28. März 2024

Archiv

Alba Berlin
Jugendförderung für den Verein und die Gesellschaft

Der Basketball-Erstligist Alba Berlin betreibt seit Jahren verstärkte Jugendarbeit. Und zwar nicht nur aus Eigeninteresse, sondern auch im Sinne eines gesellschaftlichen Angebots, sagte Geschäftsführer Marco Baldi im Dlf. "Wir verstehen uns als Sozialakteur in Berlin".

Marco Baldi im Gespräch mit Jessica Sturmberg | 07.04.2019
Marco Baldi, Vizepräsident Alba Berlin
Marco Baldi, Vizepräsident Alba Berlin (imago )
Das Konzept habe man bereits vor vielen Jahren beschlossen, sagte Baldi - und es zahle sich aus. "Wenn man Sport als gesellschaftliches Bewegungs- und Begegnungsmedium begreift, muss man ein dauerhaftes Angebot machen", so Baldi. Alba gehe etwa in Schulen und Kitas, um die Kinder und Jugendlichen möglichst frühzeitig zu erreichen. Dabei gehe es nicht nur um eine mögliche Zukunft im Leistungssport, sondern um den grundsätzlichen Kontakt zum Sport.
30 Prozent für Breitensport und Jugendförderung
"Das kann man nur mit klarer Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit tun", betonte der Alba-Geschäftsführer. Der Verein habe deswegen das Berufsbild des Trainers auch in unteren Ligen geschaffen: 80 von 120 Jugendtrainern würden sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Mit Blick auf die Finanzierung dieses Konzepts sagte Baldi: "Man muss sich entscheiden". Alba gebe 30 Prozent seiner Gesamtmittel für Breitensport und Jugendförderung aus. Das habe sich auch für die Profi-Mannschaft ausgezahlt: "Fast die Hälfte des Kaders sind dem Jugendprogramm entwachsen."
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.