6. April
Grundton D - Konzert und Denkmalschutz
Ein Ausblick auf die Saison 2015
Zehn unbedingt erhaltenswerte Baudenkmale in ganz Deutschland mit all ihrer Geschichte und ihren spannenden Geschichten werden 2015 wieder zur Bühne für hochkarätige Musikerinnen und Musiker. Der Erlös der Benefiz-Veranstaltungen fließt in den Wiederaufbau und Erhalt der Konzertorte. Auf diese Weise engagiert sich der Deutschlandfunk in Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz seit 25 Jahren für bedrohte Baudenkmale. Eine Erfolgsgeschichte, die sich auch in Zahlen ausdrücken lässt. Mehr als 4,5 Millionen Euro kamen durch die Benefiz-Konzertreihe 'Grundton D' dem Denkmalschutz in Deutschland bereits zugute.
6. April
Verloren bist Du, glaubst Du an Gefahr
Ensemblemusik von Roman Haubenstock-Ramati, Friedrich Cerha und Beat Furrer
Ensemble Modern
Leitung: Beat Furrer
Aufnahme vom 11. November 2014 aus dem Apollo-Theater in Siegen
'Helden - Platz! - Konzerte', so lautet der sinnfällige Titel eines von den Hochschullehrern Martin Herchenröder und Matthias Henke in Siegen organisiertes Festival, das dem Thema 'Wien 1914 - 2014' gewidmet war. Im Abschlusskonzert am 11. November 2014 im Apollo-Theater in Siegen, das der Deutschlandfunk aufzeichnete, gastierte das Ensemble Modern Orchestra, ein Zusammenschluss von Ensemble Modern und (ehemaligen) Stipendiaten der Internationalen Ensemble Modern Akademie, unter der Leitung von Beat Furrer. Unter dem Motto '... verloren bist Du, glaubst Du an Gefahr …' bot es ein spannendes Programm mit Werken von Roman Haubenstock-Ramati, Friedrich Cerha und Beat Furrer selbst. Höhepunkt war die Uraufführung der 1958 entstandenen 'Sechs Orchesterlieder' auf Texte von Friedrich Nietzsche des legendären griechischen, in Wien wirkenden und 1994 verstorbenen Komponisten Anestis Logothetis.
13. April
Ludwigsburger Schlossfestspiele 2014
William Byrd
The Bells
Variationen über ‚Walsingham‘
Edvard Grieg
Lyrische Stücke (Auswahl)
'Aus Holbergs Zeit‘, op. 40
Ludwig van Beethoven
Fünf Variationen D-Dur über ‚Rule Britannia‘, WoO 79
sowie Werke von
Rued Langgaard
Kaikhosru Shapurji Sorabji
Nikolai Rimski-Korsakow und
Franz Liszt
Kit Armstrong, Klavier
Aufnahme vom 28. Juni 2014 im Ordenssaal des Schlosses Ludwigsburg
„Er ist die größte Begabung, der ich in meinem ganzen Leben begegnet bin“, sagt Alfred Brendel, einer der bedeutendsten Pianisten des 20. Jahrhunderts, über seinen Schüler Kit Armstrong. 1992 in Kalifornien geboren, begann er im Alter von 5 Jahren Klavier zu spielen, studierte als Teenager Musik und Mathematik an der Royal Academy of Music und dem Imperial College in London und gewann viele international renommierte Wettbewerbe wie 2006 den Kissinger Klavierolymp. Darüber hinaus ist Kit Armstrong als Komponist tätig und hat neben vielen Klavierwerken auch eine Sinfonie geschrieben. Im Ordenssaal des barocken Ludwigsburger Schlosses präsentierte der junge Pianist ein breit gefächertes und spannungsvolles Programm, das auch zeitgenössische Musik mit einschloss.
20. April
Rheingau Musik Festival 2014
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 7 E-Dur
Olivier Messiaen
‚Les Offrandes oubliées‘. Sinfonische Meditation
Gustav Mahler Jugendorchester
Leitung: Christoph Eschenbach
Aufnahme vom 4. September 2014 aus der Basilika von Kloster Eberbach
Der Pianist und Dirigent Christoph Eschenbach erhält in diesem Jahr den Ernst von Siemens-Musikpreis, der auch als 'Nobelpreis der Musik' bezeichnet wird. Die Jury lobte ausdrücklich sein breit gefächertes Repertoire sowie das unermüdliche Engagement für den Nachwuchs. Beides demonstrierte Christoph Eschenbach, der am 20. Februar 75 Jahre alt wurde, in einem Konzert beim Rheingau Musik Festival im vergangenen Herbst. In der Basilika von Kloster Eberbach dirigierte er das Gustav Mahler Jugendorchester, die vielleicht wichtigste Talentschmiede für hochbegabte Orchestermusiker aus aller Welt. Das Programm verband Bruckners siebte Sinfonie mit der sinfonischen Meditation 'Les Offrandes oubliées' von Olivier Messiaen. Ein äußerst sinnliches, in Deutschland eher selten aufgeführtes Stück, mit dem der damals 22-jährige Komponist erstmals die Farbpalette des großen Orchesters für sich erschloss.
27. April
6. Raderbergkonzert 2014/15
Béla Bartók
Kontraste für Violine, Klarinette und Klavier, Sz 111
Jean Françaix
Sonatine für Violine und Klavier
Camille Saint-Saëns
Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur, op. 167
Maurice Ravel
Sonate für Violine und Klavier G-Dur
Igor Strawinsky
Suite aus "Histoire du soldat" für Klarinette, Violine und Klavier
Tianwa Yang, Violine
Johannes Gmeinder, Klarinette
Nicholas Rimmer, Klavier
Aufnahme vom 7. April 2015 aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal
Tianwa Yang wurde schon im Kindesalter als "Stolz Chinas" bezeichnet. Auch in Europa und den USA erntet die Geigerin viel Lob, etwa für ihre Gesamteinspielung der Violinwerke von Pablo de Sarasate, die 2014 mit dem begehrten Preis der deutschen Schallplattenkritik geehrt wurde. Bei den Raderbergkonzerten musiziert sie gemeinsam mit dem Pianisten Nicholas Rimmer und dem Klarinettisten Johannes Gmeinder. Kompositionen u.a. von Saint-Saëns, Ravel und Strawinsky bringen die drei zum Saison-Finale der Raderbergkonzerte mit.