Freitag, 19. April 2024

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Alle Sendungen im September
Orchester, Kammermusik, Chor und Orgel

Zu einem großen festlichen Präludium gehörte für den Symphoniker Richard Strauss auch eine Orgel - und die erklingt in seinem gleichnamigen Werk beim Festkonzert zum 10-jährigen Jubiläum der Essener Philharmonie. Einen Soloauftritt der "Königin der Instrumente" gibt es dagegen bei einem Konzert aus der Kirche im ostfriesischen Groothusen, einem der Spielorte des "Krummhörner Orgelfrühlings".

01.09.2014
    Blick auf die evangelisch-reformierte Kirche in Groothusen, Krummhörn
    Besitzt eine bemerkenswerte Orgel: die Kirche in Groothusen (Otto Damaske)
    1. September
    Festkonzert 10 Jahre Philharmonie Essen
    Wolfgang Rihm
    "Verwandlung 6" - Musik für Orchester
    Richard Strauss
    Festliches Präludium für Orgel und großes Orchester, op. 61
    Sinfonia domestica, op. 53
    Roland Maria Stangier, Orgel
    Essener Philharmoniker
    Leitung: Tomás Netopil
    Die Geschichte der Essener Philharmonie reicht zurück ins 19. Jahrhundert. 1904 wurde eine neue Konzertstätte errichtet, die 100 Jahre später nach einer tiefgreifenden Renovierung und Erweiterung als Philharmonie Essen wiedereröffnet wurde. Zur Zehnjahresfeier dieses Ereignisses, das auch mit dem Einbau der großen Kuhn-Orgel verbunden war, erklang nun das gleiche Werk wie bei der Einweihung des einstigen Saalbaues: die "Sinfonia domestica" von Richard Strauss. Der Komponist, dessen 150. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird, hatte sie damals, ein halbes Jahr nach der Uraufführung in New York, selbst in Essen dirigiert. Nun stand mit Tomáš Netopil der neue Essener Generalmusikdirektor am Pult der Philharmoniker. Mit der "Verwandlung 6" steuerten sie außerdem ein neues Orchesterwerk von Wolfgang Rihm zum Jubiläum bei.
    8. September
    50 Jahre Berliner Singakademie
    Helmut Zapf
    Das Glück. Chorphantasie
    Johannes Brahms
    Liebesliederwalzer op. 52
    Isabelle Rejall, Alt
    Andrej Lakisov, Saxofon
    Nadezda Tseluykina, Klavier
    Sabine Fenske, Sigurd Brauns, Klavier
    Sonar Quartett
    Berliner Singakademie
    Leitung: Achim Zimmermann
    Aufnahmen vom 22. Juni 2014 aus dem Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie
    Die Berliner Singakademie zählt zu den großen Oratorienchören Berlins. Konzeptionell und künstlerisch steht der Chor in der Tradition der 1791 von Carl Friedrich Fasch gegründeten Singakademie zu Berlin. Die Spaltung der Stadt Berlin im Jahre 1961 führte zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Arbeit der Singakademie, die nur noch im Westteil Berlins künstlerisch aktiv sein durfte. Um auch im Ostteil der Stadt an diese Tradition anknüpfen zu können, erfolgte 1963 an der Deutschen Staatsoper durch Intendant Hans Pischner die Gründung der Berliner Singakademie. Zum Künstlerischen Leiter wurde Helmut Koch berufen. Neben Werken von Bach, Händel und Mendelssohn Bartholdy gehörte zeitgenössisches Chorschaffen zum Kern der chorischen Arbeit. Auch in ihrem Jubiläumskonzert anlässlich der Gründung vor 50 Jahren gab es Altes und Neues zu hören - gipfelnd in einem groß dimensionierten Auftragswerk, der Chorfantasie "Das Glück" nach Schiller von Helmut Zapf.
    15. September
    Krummhörner Orgelfrühling 2014
    Werke u. a. von
    Carl Philipp Emanuel Bach
    Georg Friedrich Händel
    John Stanley und
    Felix Mendelssohn Bartholdy
    Bas de Vroome, Orgel
    Aufnahme vom 27. Mai 2014 aus der evangelisch-reformierten Kirche Groothusen
    Ostfriesland ist nicht nur ein herb-schöner Landstrich im Nordwesten Niedersachsens, sondern besitzt auch einen der deutschlandweit bedeutendsten Orgellandschaften. Vor allem im Gebiet der Krummhörn zwischen Norddeich und Emden befinden sich zahlreiche historische Instrumente wie beispielsweise die spätgotische Orgel in Rysum, die zu den ältesten ihrer Art nördlich der Alpen zählt. Diese sowie andere pracht- und klangvolle 'Königinnen' in Groothusen, Uttum oder Manslagt stehen im Mittelpunkt des "Krummhörner Orgelfrühlings".
    22. September
    Ludwigsburger Schlossfestspiele 2014
    Dmitrij Schostakowitsch
    Sinfonie Nr. 15 A-Dur, op. 141 in der Fassung für Kammerensemble
    Ludwig van Beethoven
    Variationen über Wenzel Müllers Lied 'Ich bin der Schneider Kakadu'
    für Violine, Violoncello und Klavier G-Dur, op. 121a
    Wolfgang Rihm
    Klavierstück Nr. 6 ‚Bagatellen'
    Igor Levit, Klavier
    Ning Feng, Violine
    Maximilian Hornung, Violoncello
    Klaus Reda, Andreas Boettger, Moritz Wappler, Simon Etzold, Schlagzeug
    Aufnahme vom 29. Mai 2014 aus dem Ordenssaal des Residenzschlosses Ludwigsburg
    Kein anderes Instrument verfügt über ein so umfangreiches Repertoire wie das Klavier. Doch trotzdem kann es manchmal ganz schön einsam sein, immer nur allein zu spielen. Aus diesem Grund hat der Pianist Igor Levit einige Freunde zu sich auf die Bühne gebeten. Beim gemeinsamen Auftritt von Igor Levit & Friends im Rahmen der diesjährigen Ludwigsburger Schlossfestspiele standen so unterschiedliche "Alterswerke" auf dem Programm wie Dmitrij Schostakowitschs anspruchsvolle letzte Sinfonie Nr. 15 - in einer Version für Klaviertrio und vier Schlagzeuger - und Ludwig van Beethovens letzte Komposition für Klaviertrio: die humorigen Variationen über das Lied "Ich bin der Schneider Kakadu".
    29. September
    Academies
    Werke von Mark Andre, Manos Tsangaris, Martin Olbrisch, Helmut Lachenmann
    Ensemble musikFabrik
    Aufnahmen vom 25. April 2014 aus der Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf
    Gedacht ist es als Begegnungsprojekt, als Möglichkeit, sich praktisch kennen zu lernen. Neue Mitglieder der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste in Düsseldorf stellen sich am jeweils anderen Ort mit ihren Werken vor. Im Falle der Komponisten bedeutete dies, ein Konzertprogramm zu kuratieren, welches die Kölner musikFabrik jeweils Künstlern anderer Sparten zu Gehör bringen durfte. Nach Younghi Pagh-Paan und Wolfgang Rihm im vergangenen Jahr in Berlin, waren 2014 Enno Poppe und Mark Andre am Zuge. Der Deutschlandfunk zeichnete den von Mark Andre zusammengestellten Abend auf.