Archäologen, die bei Wind und Wetter in Kärrnerarbeit römische Überreste aus dem Boden kratzten, Paläoanthropologen, die unter sengender Sonne in der Wüste schwitzten auf der Suche nach Knochenfragmenten unserer Vorfahren, Museumsdirektoren, die versuchten, den zum Teil kärglichen Überresten vergangener Kulturen Leben einzuhauchen.
Das hat sich in den vergangenen Jahrzehnten drastisch geändert: Zwar steht vor dem Ruhm immer noch die wissenschaftliche Arbeit am Schreibtisch und im Feld, aber spätestens seit dem Erfolg der Indiana-Jones-Filme erfreut sich der Fachbereich großer Aufmerksamkeit, verspricht er doch Sex-Appeal und Abenteuer. Damit das so bleibt, werden keine Mühen gescheut, wie zwei prominente Beispiele aus den letzten Wochen zeigen: Die Suche nach dem Grab der Nofretete und die Entdeckung des Homo naledi.
Welche Anforderungen stellen Medien und vor welche Herausforderungen werden junge Wissenschaftler durch das Internet gestellt?