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Am Mikrofon
Der Dirigent Dan Ettinger

Dan Ettinger zählt zu den erfolgreichen Dirigenten seiner Generation. 1971 wurde er in Israel geboren. Stilistisch ist Ettinger ein Anhänger des alten deutschen Streicherklanges und Verfechter des Klangbildes eines Furtwängler, Celibidache oder Herbert von Karajan.

07.05.2016
    Zwei Hände dirigieren ein Orchester.
    Dan Ettingers musikalische Seele gehört dem Musizierstil des Deutschlands der 50er- und 60er-Jahre. (picture-alliance/ dpa / Hermann Wöstmann)
    Seine musikalische Seele gehört dem Musizierstil des Deutschlands der 50er- und 60er-Jahre - so sagt er es selbst. Seine musikalische Laufbahn hatte Ettinger zunächst als Pianist begonnen. Einige Jahre lang stand er auch als Bariton auf der Bühne. 1999 wandte er sich dann dem Dirigieren zu. Wenn Dan Ettinger heute von seinen Vorbildern spricht, dann fällt immer gleich der Name seines großen Mentors Daniel Barenboim.
    Dieser hatte den jungen Dirigenten 2003 als Kapellmeister und persönlichen Assistenten an die Staatsoper Unter den Linden nach Berlin engagiert. Es sollte eine sehr prägende Zeit werden, in der er alles von Barenboim gelernt habe, wie Ettinger einmal bekannte. Die Berliner Jahre, in denen er 2005 auch Chefdirigent des Israel Symphony Orchestra wird, markieren den Beginn von Ettingers internationaler Karriere.
    Heute ist Dan Ettinger neben seiner Doppelfunktion als Generalmusikdirektor am Nationaltheater Mannheim und bei den Stuttgarter Philharmonikern an allen großen Opernhäusern der Welt tätig. Er dirigiert in Wien und New York ebenso wie in London, Los Angeles oder Tokyo.