Der Vorsitzende des Verbandes Niederrhein, Preis, sagte der "Rheinischen Post", derzeit seien rund 500 Medikamente nicht lieferbar. Probleme gebe es etwa bei den Antibiotika Doxycyclin und Azithromycin sowie bei Antibiotika-Säften für Kinder. Dabei habe die kalte Jahreszeit mit vielen Atemwegsinfektionen noch gar nicht begonnen. Bei jedem zweiten Rezept müssten die Apotheken nach Alternativen suchen, beklagte Preis. So greife man etwa auf Ware aus Kamerun zurück. Weiter kritisierte er, das im vergangenen Jahr verabschiedete Gesetz von Bundesgesundheitsminister Lauterbach zur Bekämpfung von Medikamenten-Lieferengpässen habe bisher kaum Wirkung erzielt.
Das Gesetz schreibt unter anderem die Bevorratung von mehreren Monatsmengen von vielgenutzten Arzneimitteln vor.
Diese Nachricht wurde am 14.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.