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Athens Musikwelt und die Krise
Orchester ohne Farben

Bankenschließungen, Sparpakete und Proteste auf den Straßen: Vor allem diese Themen kommen einem in den Sinn angesichts der schweren Finanzkrise in Griechenland. Dabei fehlt dort das Geld an allen Ecken und Enden - auch für die Kultur- und Musikschaffenden im Land. Wie gehen sie mit der Krise und ihren Auswirkungen um?

Von Peter Krause | 03.08.2015
    Dunkle Wolken über dem Parthenon-Tempel auf der Akropolis in Athen
    Dunkle Wolken über der Akropolis: Auch Griechenlands Musikszene leidet unter der Krise (picture alliance/dpa/Sven Hoppe)
    Das 'Orchester der Farben', jahrelang eine Institution im zeitgenössischen Kulturleben Athens, existiert nicht mehr. Gegründet 1989 vom weltberühmten Komponisten Manos Hadjidakis, spielte es ausschließlich Musik des 20. Jahrhunderts. Die Orchestermusiker sowie Dirigent Miltos Logiadis müssen sich inzwischen anderswo nach Arbeit umschauen. Auch das etablierte Konzerthaus Megaron Mousikis kämpft mit den Folgen der Krise und hat nur noch 30 Prozent des ursprünglichen Budgets zur Verfügung. Doch Musiker und Komponisten wie Panagiotis Theodossiou, Fani Kosona, Yiorgos Kaloudis, Alexandros Mouzas und das Urgestein der zeitgenössischen Szene Athens, der 80-jährige Theodoros Antoniou, wollen nicht resignieren und suchen nach alternativen Konzepten.
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