Zu Zeiten des Kalten Kriegs hat es in den Medien ein Wettrennen um die besten Bilder aus dem All gegeben. Bei sowjetischen Missionen wurde zeitweise aus der Erdumlaufbahn live zum Boden übertragen.
Ein großer Schritt für die Menschheit
Mit der Mondlandung demonstrierten dann die USA ihre Vormachtstellung in den Wohnzimmern der Welt. Menschen ohne eigenen Fernseher stellten sich oft vor die Schaufenster von Fernsehgeschäften – Public Viewing à la Apollo.
Die Live-Bilder waren vor allem in Amerika, in West- und Nordeuropa, Japan sowie in Australien zu bestaunen – und auch in etlichen Ländern jenseits des Eisernen Vorhangs. Zwar war der nächtliche Ausstieg von Neil Armstrong nicht im Fernsehen der DDR zu sehen, wohl aber in Polen, Ungarn, Rumänien und in der Tschechoslowakei.
Auch in Nordkorea wurde die Mondlandung verschwiegen
In der Sowjetunion und in vielen Staaten Asiens und Afrikas wurden die Bilder zeitversetzt gezeigt oder es wurde nur recht knapp über die Mondlandung berichtet. In China, Nordkorea und Albanien haben die Medien die Mission von Apollo 11 komplett verschwiegen.
Die unterhaltsame und informative Ausstellung des Nürnberger Museums für Kommunikation zeigt viele kuriose Exponate und ist noch bis zum 22. September zu sehen.