Basketball-Liga NBADennis Schröders ungewollter Wechsel zum Meister
Der Wechsel von Dennis Schröder zu den Los Angeles Lakers katapultiert ihn in neue Sphären: Die Nummer eins im deutschen Basketball kämpft in einer Meistermannschaft um den Titel. Und um seinen nächsten Vertrag. Dabei wollte er gar nicht wechseln.
Hören Sie unsere Beiträge in der Dlf Audiothek- Dennis Schröder als Zuschauer in Deutschland bei den Löwen Braunschweig - seinem ehemaligen Verein, dessen Gesellschafter er heute ist (imago images / spfimages)
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Dennis Schröder wäre gerne bei seinem aktuellen Team in Oklahoma City geblieben. Und hatte dies vor wenigen Tagen in einem Interview mit dem Basketball-Podcast von Magenta Sport deutlich unterstrichen:
"Ich wollte nie zu Lakers, zu Clippers, zu den ganzen Namen, die es gibt, also die uns angerufen haben, meinen Agenten angerufen haben. Wollte ich nicht gehen."
(imago images/Icon SMI)LA Lakers sind NBA-Champion - LeBron James feiert doppelten Erfolg
Erstmals seit 2010 haben die Los Angeles Lakers wieder die NBA-Meisterschaft gewonnen. Für Superstar LeBron James war der Titel aber nicht alles, was zählte. Auch der Kampf der NBA-Spieler für soziale Gerechtigkeit erfüllte den 35-Jährigen mit Stolz.
Doch in der NBA kann kaum ein Basketball-Profi während der Laufzeit seines Vertrags sein eigenes Schicksal bestimmen. Auch nicht Dennis Schröder. Und so hat der deutsche Nationalspieler ab dem Donnerstag einen neuen Arbeitgeber: die Los Angeles Lakers, die sportlich beste Adresse seit seinem Wechsel in die USA 2013.
Die Lakers sind seit Jahrzehnten Inbegriff für erfolgreichen und begeisternden Basketball. Sie beschäftigen mit LeBron James den derzeit besten Spieler der Welt. Und sie betrachten den 27-jährigen aus Braunschweig als wichtigen Mosaikstein. Er soll helfen, den Titel zu verteidigen, den das Team im Oktober in der Quarantäne-Blase von Orlando gewonnen hatte.
Die Spieler der Los Angeles Lakers, LeBron James (l.) und Dwight Howard feiern am 12.10.2020 in Lake Buena Vista in Forida den Gewinn der Meisterschaft der US-Basketball-Liga NBA. (AP/ dpa / Mark J. Terrill)
Die Nachricht über den Wechsel sickerte bereits am Sonntag durch. Offiziell stattfinden kann der Transfer jedoch erst etwas verzögert. Der Grund: die Regularien der Liga. Denn die Lakers gaben im Gesamtpaket den Oklahoma City Thunder noch ein kleines Extra. Und dieser Bonus – das Auswahlrecht auf einen Platz in der jährlichen Ziehung der Nachwuchstalente, genannt Draft – muss zuerst abgewickelt werden.