Migration
Bayern testet ab März landeseigene Bezahlkarte für Asylbewerber

Bayern will ab März eine landeseigene Bezahlkarte für Asylbewerber testen.

    Ein Geflüchteter hält eine Debitcard in der Hand.
    Bayern will die Bezahlkarte für Geflüchtete zunächst in vier Kommunen einsetzen. (Archivbild) (Philipp von Ditfurth/dpa)
    Wie Innenstaatssekretär Kirchner mitteilte, wurde heute einem bayerischen Unternehmen der Zuschlag für die Umsetzung erteilt. Damit sei man voll im Zeitplan, sagte der CSU-Politiker. Die Bezahlkarte soll zunächst in vier Kommunen getestet werden, unter anderem in Straubing.
    Bayern geht damit wie auch Mecklenburg-Vorpommern einen Sonderweg. Die anderen 14 Bundesländer wollen gemeinsam eine Bezahlkarte für Asylbewerber auf den Weg bringen. Deren Einführung ist für den Sommer geplant, in Hamburg wird sie bereits getestet. Derzeit wird in der Bundesregierung noch diskutiert, ob es für die Einführung der Karte eine Gesetzesänderung braucht. Mit den Bezahlkarten soll unter anderem verhindert werden, dass Asylbewerber Geld an Schlepper oder an Angehörige ins Ausland überweisen.
    Diese Nachricht wurde am 21.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.