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Beachvolleyball
"Hinter uns sah es nicht so rosig aus"

Julius Brink war 2012 Olympiasieger im Beachvolleyball. Ihm fehle die Breite an starken Spielern, die Umstrukturierungen im Deutschen Volleyballverband könnten die Lösung sein. "Unser Verband denkt langsam in richtigen Schritten", sagte Brink im Deutschlandfunk.

Julius Brink im Gespräch mit Marina Schweizer | 12.03.2017
    Julius Brink 2016 in Klagenfurt
    Beachvolleyball-Olympiasieger Julius Brink (imago sportfotodienst)
    Julius Brink sollte nach Wunsch des DVV, der zurzeit einige teils umstritten Umstrukturierungen plant, Sportdirektor Beach im Verband werden. Brink nahm den Posten jedoch nicht an und sagte im Deutschlandfunk: "Von 'keine Lust kann' kann keine Rede sein. Ich hätte den Job sehr gerne gemacht, hätte dafür aber Vollzeit arbeiten müssen. Und zeitlich habe ich die Ressourcen nicht."
    Sein Herz schlage weiter für die Sportart, die aktuellen Veränderungen findet er weitgehend richtig. "Unser Verband denkt langsam in richtigen Schritten und hat Sportdirektoren für Halle und Beach gefunden." Wenn man sich die Personalentscheidungen anschaue, "dann sage ich: Das kann sich sehen lassen."
    "Ein Bundestrainer, der ein Team aufstellt"
    Beachvolleyball werde endlich zu einer von Verbandsseite gelenkten Sportart, sagte Brink. "Es gibt jetzt einen Bundestrainer wie auch im Hockey, der sein Team aufstellt. Der ist nicht nur damit beauftragt, die akut besten Spieler zu finden", sagte Brink.
    Zwar hätte er mit Jonas Reckermann 2012 wie Laura Ludwig und Kira Walkenhorst 2016 Olympisches Gold gewonnen. "Dahinter sah es jedoch nicht so rosig aus. Viele sind da hinter ihren Möglichkeiten geblieben." Das könne in Zukunft besser werden.
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