Die Informelle Kunst gehört zur Kunstgeschiche der jungen Bundesrepublik. Sie ist die zentrale künstlerische Innovation der 50er Jahre und hat gleichzeitig ein schlechtes Image, sagt der Kunsthistoriker Christoph Zuschlag im Dlf. "Es klingt irgendwie so ein bisschen verstaubt, es klingt nach Nierentisch und Tütenlampe". Um die historische Bedeutung dieser Generation herauszuarbeiten, wurde nun die "Forschungsstelle Informelle Kunst" an der Universität Bonn gegründet.
"Ein Aufbruch zu neuen Ufern"
Zu den Vetretern dieser "künstlerischen Haltung" gehören Karl Otto Götz, Emil Schumacher oder Bernhard Schultze. In der Informellen Kunst gehe es darum, neue Möglichkeiten der Formsetzung zu entwickeln, erklärt Christoph Zuschlag, der die neue Forschungsstelle an der Universität Bonn leitet. Im Grunde sei diese Kunst ein Versuch gewesen, neue Möglichkeiten der Malerei durch Experimente zu eröffnen. "Es geht letztlich um einen Aufbruch zu neuen Ufern und neue bildnerische Möglichkeiten zu entwickeln".