Syrien
Beduinen starten trotz Waffenruhe Offensive gegen Drusen

Die US-Regierung hat die Gewalt im Süden Syriens verurteilt.

    Madschdal Schams: Das israelische Militär blockiert die Straße auf den israelisch kontrollierten Golanhöhen an der Grenze zu Syrien nach dem heutigen Grenzdurchbruch.
    Nach dem Ausbruch der Gewalt im Süden des Landes sind Berichten zufolge Hunderte von Menschen aus Syrien nach Israel geflohen. (Ilia Yefimovich / dpa / Ilia Yefimovich)
    Man rufe alle Parteien auf, sich an einer Verhandlungslösung zu beteiligen, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Washington. Hierbei müsse die syrische Regierung vorangehen.
    Syrische Regierungstruppen hatten sich nach Vermittlung durch die USA nach tagelangen Kämpfen gegen Drusen aus der Stadt Suwaida zurückgezogen. Dort waren zuvor zahlreiche Menschen getötet worden. Israel, das sich als Schutzmacht der Drusen versteht, hatte sich in die Kämpfe eingeschaltet und unter anderem Ziele in Damaskus bombardiert.
    Trotz der Waffenruhe gibt es aber offenbar weitere Kämpfe. Ein Kommandeur bewaffneter Beduinen sagte der Nachrichtenagentur Reuters, man habe eine neue Offensive gegen drusische Kämpfer gestartet. Ziel sei die Befreiung von Beduinen, die von drusischen Kämpfern in den vergangenen Tagen gefangen genommen worden seien.
    Diese Nachricht wurde am 17.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.