Donnerstag, 28. März 2024

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Benjamin Schaefer mit Quintett
Zwischen den Extremen

Er ist der Meister der Kontraste, spielt gekonnt mit Extremen und fasziniert sein Publikum mit strukturierter Improvisation: Benjamin Schaefer. Mit seinem ungewohnt instrumentierten Quintett "Quiet Fire" reizt der Pianist ein breites Stil- und Dynamikspektrum aus.

Am Mikrofon: Harald Rehmann | 15.08.2017
    Der Jazzpianist Benjamin Schaefer beim Elbjazz Festival 2017 in Hamburg.
    Der Jazzpianist Benjamin Schaefer beim Elbjazz Festival 2017 in Hamburg. (Future Image)
    "Das Repertoire verbindet meine Liebe zur Komposition mit der Lust an Experimenten und spontaner Interaktion", sagt Benjamin Schaefer zur Musik seines Quintetts "Quiet Fire".
    Zwischen den Extremen "Ruhe" und "Feuer" will der Pianist Spannungs- und Gemütszustände ausloten. Ziel sei es, eine Klangwelt zu schaffen, die ebenso musikalisch gehaltvoll wie emotional zugänglich ist. Die gleichnamige CD, die Schaefer 2015 im Kammermusiksaal des Deutschlandfunks aufgenommen hat, zeugt eindrucksvoll vom Gelingen solcher kreativen Absichten.
    Zwischen neumusikalischer Abstraktion und treibendem Jazz-Groove bewegt sich das Ensemble - und die unkonventionelle Instrumentierung mit Kathrin Pechlofs Harfe tut ihr Übriges zum Wunderland-Charakter von "Quiet Fire" dazu.
    Benjamin Schaefer, Piano
    Kathrin Pechlof, Harfe
    James Wylie, Altsaxofon
    Igor Spallati, Kontrabass
    Max Andrzejewski, Schlagzeug
    Aufnahme vom 2.6.2017 aus dem Loft in Köln