Ein Beitrag von Daniela Siebert
The Talent Campus is a world premiere of something what we say in Germany: a "Zwergenschule.
Zwergenschule nennt Berlinale-Chef Dieter Kosslick den Berlinale Talent Campus etwas kokett. Das ganze war seine Idee und die kam ihm während der letzten Berlinale, als er bemerkte, wie viele junge Zuhörer gespannt an den Lippen erfahrener Filmemacher klebten, als die von ihren Erfahrungen berichteten. Daraus wurde ein fünftägiges Programm, das sich grob nach dem A-Z des Filmemachens gliedert: Philosophie, Vorproduktion, Produktion, Post-Produktion und Promotion. Christine Dorn, die Leiterin des Berlinale Talent Campus:
Das Ziel ist, dass wir den jungen Leuten ein neues Forum geben möchten im Haus der Kulturen der Welt, das sie sich untereinander kennenlernen können und dass sie die einmalige Chance bekommen, dass sie professionelle Filmschaffende, die auf der Berlinale zu Gast sind mit ihren Filmen, kennen lernen können.
2000 Bewerber und Bewerberinnen aus der ganzen Welt gab es für den Berlinale Talent Campus. In über 60 Länder wurden am Ende die Zusagen geschickt. Nach einem aufwendigen Auswahlverfahren:
Die Kriterien waren: sie mussten ihren ersten Film gemacht haben, das auf jeden Fall, dass wir alle auf einer Wellenlänge sind. Dann war das Kriterium ob sie vielleicht nominiert waren für einen Preis, schon mal in nem Festival liefen und dann war für uns auch wichtig, dass wir länderspezifisch und bereichsspezifisch ne gut Mischung hinbekommen, wir haben uns auf die Bereiche Drehbuch, Produktion, Regie, Kamera und Schauspiel konzentriert und haben im Anschluss dann eben 500 ausgewählt.
Einer der Glücklichen ist der 26jährige Roman Sorger. Der Österreicher studiert im dritten Jahr Produktion an der Filmakademie in Wien.
Ich hab im August davon gehört, hab mich dann erkundigt, hier angerufen und mir gedacht: es wär schön hier dabei zu sein. Aus dem Grund, weil ich wenige Chancen haben werde viele junge Filmemacher auf einen Fleck zu treffen, mit ihnen zu reden und zu diskutieren und das hoff ich dass ich da machen kann.
Außerdem natürlich: Infos von gestandenen Profis bekommen und wichtige Kontakte in die Branche knüpfen - das dürfte für alle Teilnehmer am Berlinale Talent Campus das Hauptanliegen sein. Dabei reichen auch einige Promis die Hand. Der berühmte Produktionsdesigner Ken Adam, die Leiterin der Jerusalem Cinematheque Lia van Leer und auch Wim Wenders haben die Patenschaft für den Berlinale Talent Campus übernommen. Wim Wenders:
Ich fand die Idee einfach hervorragend, während eines Filmfestivals so ein Treffen mit immerhin so einer Riesenzahl wie 500 jungen Filmemachern aus der ganzen Welt zu machen und das Festival damit nicht nur für seine eigene Zukunft zu öffnen, sondern auch für die Zukunft von 500 Filmemachern aus der ganzen Welt – Produzenten, Regisseuren, Autoren und Schauspielern. Das ist das erste mal das so was versucht wird und ich find das hervorragend und als der Dieter mich gefragt hat, hab ich nicht lang gezögert.
Wenders bietet während der Campuswoche selbst einen Workshop an: zusammen mit Dennis Hopper über die Höhen und Tiefen bei Filmemachern und er betreut vier Filme, die von den Campus-Teilnehmern gedreht werden. Auch darüber hinaus steht für den Filmnachwuchs ein attraktives Programm zur Auswahl, von Vorträgen etwa über die Frage "Wie schütze ich meine Ideen" bis zu Fallstudien über Koproduktionen. Außerdem geht es um Filme, bei denen Schauspieler Regie geführt haben oder darum, was im Falle des Scheiterns eines Projektes zu tun ist. Da heißt es Schwerpunkte setzen. Auch für Roman Sorger:
Ich habe mir vom Talent Campus das Programm angeschaut und da gibt es ganz tolle Sektionen über den Wertewandel, wie der auch im Film vollzogen wird und welche Themen angegriffen werden, das interessiert mich sehr, mich interessiert die Vermarktung, der European Film Market, den ich essentiell finde für uns junge Produktionsstudenten da auch reinzukommen und da zu arbeiten und mit den alten Hasen einfach was zu tun und zu sehen wie’s wirklich funktioniert – auch wenn kein Geld da ist, grinst.
Und ganz viele Filme will Roman Sorger natürlich im Rahmen der Berlinale und des Campus sehen, inklusive neue russische Filme, die in einer Sonderreihe laufen. Heute Nachmittag legt er erst mal mit Dennis Hopper und Wim Wenders los und ab 16 Uhr steht der Workshop 'An affair to remember' an – über das Verhältnis von Schauspielern und Agenten....
Links zum Thema:
Berlinale Talent Campus
Fazit berichtet über die Neue Reihe auf der ''Berlinale'' für den Film-Nachwuchs
The Talent Campus is a world premiere of something what we say in Germany: a "Zwergenschule.
Zwergenschule nennt Berlinale-Chef Dieter Kosslick den Berlinale Talent Campus etwas kokett. Das ganze war seine Idee und die kam ihm während der letzten Berlinale, als er bemerkte, wie viele junge Zuhörer gespannt an den Lippen erfahrener Filmemacher klebten, als die von ihren Erfahrungen berichteten. Daraus wurde ein fünftägiges Programm, das sich grob nach dem A-Z des Filmemachens gliedert: Philosophie, Vorproduktion, Produktion, Post-Produktion und Promotion. Christine Dorn, die Leiterin des Berlinale Talent Campus:
Das Ziel ist, dass wir den jungen Leuten ein neues Forum geben möchten im Haus der Kulturen der Welt, das sie sich untereinander kennenlernen können und dass sie die einmalige Chance bekommen, dass sie professionelle Filmschaffende, die auf der Berlinale zu Gast sind mit ihren Filmen, kennen lernen können.
2000 Bewerber und Bewerberinnen aus der ganzen Welt gab es für den Berlinale Talent Campus. In über 60 Länder wurden am Ende die Zusagen geschickt. Nach einem aufwendigen Auswahlverfahren:
Die Kriterien waren: sie mussten ihren ersten Film gemacht haben, das auf jeden Fall, dass wir alle auf einer Wellenlänge sind. Dann war das Kriterium ob sie vielleicht nominiert waren für einen Preis, schon mal in nem Festival liefen und dann war für uns auch wichtig, dass wir länderspezifisch und bereichsspezifisch ne gut Mischung hinbekommen, wir haben uns auf die Bereiche Drehbuch, Produktion, Regie, Kamera und Schauspiel konzentriert und haben im Anschluss dann eben 500 ausgewählt.
Einer der Glücklichen ist der 26jährige Roman Sorger. Der Österreicher studiert im dritten Jahr Produktion an der Filmakademie in Wien.
Ich hab im August davon gehört, hab mich dann erkundigt, hier angerufen und mir gedacht: es wär schön hier dabei zu sein. Aus dem Grund, weil ich wenige Chancen haben werde viele junge Filmemacher auf einen Fleck zu treffen, mit ihnen zu reden und zu diskutieren und das hoff ich dass ich da machen kann.
Außerdem natürlich: Infos von gestandenen Profis bekommen und wichtige Kontakte in die Branche knüpfen - das dürfte für alle Teilnehmer am Berlinale Talent Campus das Hauptanliegen sein. Dabei reichen auch einige Promis die Hand. Der berühmte Produktionsdesigner Ken Adam, die Leiterin der Jerusalem Cinematheque Lia van Leer und auch Wim Wenders haben die Patenschaft für den Berlinale Talent Campus übernommen. Wim Wenders:
Ich fand die Idee einfach hervorragend, während eines Filmfestivals so ein Treffen mit immerhin so einer Riesenzahl wie 500 jungen Filmemachern aus der ganzen Welt zu machen und das Festival damit nicht nur für seine eigene Zukunft zu öffnen, sondern auch für die Zukunft von 500 Filmemachern aus der ganzen Welt – Produzenten, Regisseuren, Autoren und Schauspielern. Das ist das erste mal das so was versucht wird und ich find das hervorragend und als der Dieter mich gefragt hat, hab ich nicht lang gezögert.
Wenders bietet während der Campuswoche selbst einen Workshop an: zusammen mit Dennis Hopper über die Höhen und Tiefen bei Filmemachern und er betreut vier Filme, die von den Campus-Teilnehmern gedreht werden. Auch darüber hinaus steht für den Filmnachwuchs ein attraktives Programm zur Auswahl, von Vorträgen etwa über die Frage "Wie schütze ich meine Ideen" bis zu Fallstudien über Koproduktionen. Außerdem geht es um Filme, bei denen Schauspieler Regie geführt haben oder darum, was im Falle des Scheiterns eines Projektes zu tun ist. Da heißt es Schwerpunkte setzen. Auch für Roman Sorger:
Ich habe mir vom Talent Campus das Programm angeschaut und da gibt es ganz tolle Sektionen über den Wertewandel, wie der auch im Film vollzogen wird und welche Themen angegriffen werden, das interessiert mich sehr, mich interessiert die Vermarktung, der European Film Market, den ich essentiell finde für uns junge Produktionsstudenten da auch reinzukommen und da zu arbeiten und mit den alten Hasen einfach was zu tun und zu sehen wie’s wirklich funktioniert – auch wenn kein Geld da ist, grinst.
Und ganz viele Filme will Roman Sorger natürlich im Rahmen der Berlinale und des Campus sehen, inklusive neue russische Filme, die in einer Sonderreihe laufen. Heute Nachmittag legt er erst mal mit Dennis Hopper und Wim Wenders los und ab 16 Uhr steht der Workshop 'An affair to remember' an – über das Verhältnis von Schauspielern und Agenten....
Links zum Thema:
Berlinale Talent Campus
Fazit berichtet über die Neue Reihe auf der ''Berlinale'' für den Film-Nachwuchs