Donnerstag, 28. März 2024

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Berlioz, Walton und Devčić
Von Glück und Unglück

Freud und Leid liegen in der Musik oft nahe beisammen. Etwa in der „Symphonie fantastique“ von Hector Berlioz. Mit ihr und Werken von Natko Devčić und William Walton beschert uns das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Ivan Repušić ein musikalisches Wechselbad der Gefühle.

Am Mikrofon: Raoul Mörchen | 21.04.2019
    Der Dirigent Ivan Repušic
    Der Dirigent Ivan Repušic (Staatsoper Hannover)
    Die unglückliche Liebe zu einer irischen Schauspielerin soll Hector Berlioz bewogen haben zu seiner berühmten "Symphonie fantastique", einer Tondichtung über das tragische Verhältnis des Künstlers zur Welt. Glücklich dagegen die Gefühle der beiden Komponistenkollegen Natko Devčić und William Walton. Hervorgerufen von zwei sonnigen Orten am Meer: 1946 schrieb der Kroate Devčić mit seiner "Istrischen Suite" eine Art musikalische Ansichtskarte, während sich der Engländer Walton 1956 von seinem gerade bezogenen Alterssitz auf der Insel Ischia inspirieren ließ zu einem Konzert für Violoncello und Orchester. In Auftrag gegeben und uraufgeführt von Gregor Piatigorsky, liegt Waltons selten gespieltes Cellokonzert in den Händen des Münchner Cellisten Johannes Moser. Am Pult des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin steht der kroatische Dirigent Ivan Repušić.
    Natko Devčić
    Istrische Suite für Orchester
    William Walton
    Konzert für Violoncello und Orchester
    Hector Berlioz
    Symphonie fantastique, op. 14
    Johannes Moser, Violoncello
    Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
    Leitung: Ivan Repušić
    Aufnahme vom 7.4.2019 aus der Philharmonie Berlin