Donnerstag, 25. April 2024

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Bildung in Baden-Württemberg
"Wir haben ein Problem"

Schüler der neunten Klasse haben sich laut einer Bildungsstudie in den vergangenen Jahren in Englisch deutlich verbessert, im Fach Deutsch blieben die Leistungen etwa gleich. Ausnahme: Baden-Württemberg, das im Ländervergleich deutlich abrutschte. Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) sprach im Deutschlandfunk von "dramatischen Veränderungen".

Susanne Eisenmann im Gespräch mit Jörg Biesler | 28.10.2016
    Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann spricht und gestikuliert.
    Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) (picture alliance / dpa / Franziska Kraufmann)
    Die Studie hatte das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen im Auftrag der Kulturministerkonferenz erstellt. Daran nahmen bundesweit mehr als 37.000 Schüler teil. Im Vergleich zur vorherigen Untersuchung verbesserten sich die ostdeutschen Bundesländer und Schleswig-Holstein. Baden-Württemberg verschlechterte sich dagegen in Deutsch. Beim Lesen rutschte es von Platz drei auf Platz 13, beim Zuhören von Platz zwei auf Platz 14 und bei der Orthografie von Rang zwei auf Rang zehn.
    "Wir haben ein Qualitätsproblem im Unterricht, das steht außer Frage", sagte die baden-württembergische Kultusministerin Susanne Eisenmann im DLF. Dem wolle man rasch, aber ohne Hektik begegnen und beispielsweise mit den an der Studie beteiligten Schulen sprechen.
    Die CDU-Politikerin warnte vor der "reflexhaften Forderung, mehr Lehrer einzustellen". Das Problem lasse sich stattdessen über die Aus- und Fortbildung lösen. "Es ist wie im Fußball: Geld allein schießt auch keine Tore."
    Das gesamte Interview können Sie in Kürze hier nachlesen.