So deutlich hat der BVB lange kein Spiel mehr gewonnen - 3:0 gegen den VfB Stuttgart. Aber wenn man genauer hinschaue, habe sich der Klub streckenweise nach wie vor sehr schwer getan, sagte Sebastian Weßling in der Sendung "Sport am Sonntag". Der Journalist beobachtet den BVB für die Funke Mediengruppe. So richtig befreit wirkt der Verein seiner Ansicht nach immer noch nicht. "Die Mannschaft hat viel Gepäck, das sie mit sich herumschleppt", stellte Weßling fest. Die 0:6-Niederlage gegen die Bayern, die Trainerdiskussion, der Anschlag vor rund einem Jahr - das alles stecke dem Verein und den Spielern noch spürbar in den Knochen.
Weßling tut sich schwer damit, die Probleme des Vereins allein einer Seite in die Schuhe zu schieben. "Ich glaube nicht, dass mit einem neuen Trainer alles besser wird." Auch die Spieler und das Management hätten Fehler gemacht in den vergangenen Monaten - vor allem bei der Zusammensetzung der Mannschaft, die für seine Begriffe nicht optimal sei. Auch weil viele große und gute Spieler, die der Verein in den letzten Jahren verloren habe, nicht adäquat ersetzt worden seien.
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