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Brasilien
Justiz beschlagnahmt Eigentum von Neymar

Nach Messi und Mascherano nun auch Neymar: Der brasilianische Fußball-Nationalspieler soll 14 Millionen Euro Steuern hingezogen haben. Die brasilianischen Ermittlungsbehörden haben jetzt unter anderem Immobilien und Bankkonten des Stürmers konfisziert.

Von Anne Herrberg | 16.02.2016
    Brasiliens Weltklassestürmer Neymar freut sich beim 4:1 gegen Kamerun, dem dritten Vorrundenspiel seines Teams während der Fußball-WM 2014.
    Brasiliens Weltklassestürmer Neymar freut sich beim 4:1 gegen Kamerun, dem dritten Vorrundenspiel seines Teams während der Fußball-WM 2014. (picture-alliance / dpa )
    Die Justiz in Brasilien hat Eigentum des Fußballstars Neymar konfisziert - im Wert von umgerechnet rund 43 Millionen Euro. Darunter, laut einem Bericht der Zeitung "O Globo", die Jacht des Stürmers vom FC Barcelona, seinen Privatjet, mehrere Bankkonten und Immobilien in insgesamt sechs Städten seines Heimatlandes. Hintergrund: Neymar und seine Familie sollen zwischen den Jahren 2011 und 2013 umgerechnet rund 14 Millionen Euro an Steuergeldern hinterzogen haben. Dies soll unter anderem über Scheinunternehmen geschehen sein. Im Fokus der Ermittlungen steht dabei auch Neymars Transfer vom FC Santos zum FC Barcelona.
    Auch in Spanien ermittelt die Justiz
    Das brasilianische Recht sieht in einem solchen Fall vor, die dreifache Summe der mutmaßlich hinterzogenen Gelder zu konfiszieren. Die Rechtsanwälte Neymars bestreiten die Beschuldigungen bisher. Allerdings steht der Fußballer schon länger im Visier der Steuerfahnder, auch in Spanien ermittelt die Justiz. Und das nicht nur gegen Neymar - auch seine argentinischen Teamkollegen vom FC Barcelona, Lionel Messi und Javier Mascherano haben dort Ärger mit dem Fiskus bekommen.