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Buchstabensuppe und Wortsalat

Sie vertauschen Buchstaben, spicken auch im Erwachsenenalter ihre Texte mit Rechtschreibfehlern und haben oft Schwierigkeiten mit dem flüssigen Lesen: Legastheniker. Drei bis fünf Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden an der Lese-Rechtschreib-Störung, die unter anderem genetisch bedingt ist und auch im Erwachsenenalter nicht wie von selbst verschwindet.

Moderation: Sandra Pfister | 08.11.2008
    Wer schlecht liest und schreibt, wird oft für dumm gehalten - dabei hat Legasthenie nichts mit Intelligenz zu tun. Als Legastheniker kann man sogar Professor für medizinische Genetik, wie der Würzburger Lehrstuhlinhaber Tiemo Grimm.

    Der kämpft dafür, dass Legasthenie in Deutschland als Krankheit anerkannt wird - und Legastheniker einen pädagogischen Sonderstatus erhalten. Dagegen wehren sich die Kultusminister. Wie können indes Eltern, Lehrer und Therapeuten am besten mit der Diagnose umgehen?

    Studiogäste:

    - Tiemo Grimm, Prof. für Medizinische Genetik an der Universität Würzburg

    - Angelika Schindler, Sprachheiltherapeutin, Kamp-Lindfort

    Sendung mit Hörerbeteiligung: 00800-4464 4464 oder pisaplus@dradio.de