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Bürgerkrieg im Jemen
Deutschland lässt EU-Bürger ausfliegen

Angesichts der Kämpfe im Jemen hat Deutschland etwa 100 EU-Bürger - darunter überwiegend Deutsche - in Sicherheit gebracht. Mit einer jordanischen Chartermaschine wurden sie von Sanaa nach Dschibuti ausgeflogen.

17.04.2015
    Verhärtete Fronten: Bewaffnete Huthi-Unterstützer skandieren Slogans gegen Saudi-Arabien.
    Im Jemen tobt ein Bürgerkrieg. (dpa / picture alliance / Yahya Arhab)
    Dort seien sie sicher gelandet, so das Auswärtige Amt. An Bord waren neben Deutschen auch Bürger anderer EU-Staaten sowie jemenitische Familienangehörige. "Unser Dank gilt den Regierungen aller beteiligten Staaten, die uns unterstützt haben. Das sind vor allem Saudi Arabien, Dschibuti und Jordanien", so das Auswärtige Amt.
    Seit Ende März Luftangriffe
    Im Jemen kämpfen schiitische Huthi-Rebellen und mit ihnen verbündete Anhänger des früheren Präsidenten Ali Abdullah Saleh gegen die Unterstützer des geflohenen Präsidenten Abdrabbo Mansour Hadi um die Macht. Eine Allianz arabisch-sunnitischer Staaten fliegt unter der Führung Saudi-Arabiens seit Ende März Luftangriffe, um die Huthis zu stoppen und Friedensverhandlungen zu erwirken.
    Die Luftangriffe wurden heute offenbar verstärkt. In der Hauptstadt Sanaa und der zweitgrößten Stadt des Landes, Tais, fanden nach Angaben aus jemenitischen Sicherheitskreisen die heftigsten Bombardierungen seit Beginn der Luftangriffe statt.
    (tzi)