Donnerstag, 25. April 2024

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Bundesliga-Endspurt
"Der HSV wirkt am frischesten"

Der vorletzte Spieltag bot die Möglichkeit für viele Entscheidungen. Gefallen sind wenige. Mainz hält die Klasse. Ansonsten haben viele Mannschaften gepatzt. Hamburg sei für den Abstiegskampf in einer schlechten Position, aber in guter Form, sagt Max-Jacob Ost vom Podcast Rasenfunk Hamburg.

Max-Jakob Ost im Gespräch mit Astrid Rawohl | 05.05.2018
    Sebastian Haller (Frankfurt) im Zweikampf mit Gotoku Sakai (Hamburger SV) beim Spiel Eintracht Frankfurt vs. Hamburger SV in der 1. Fussball Bundesliga am 05.05.2018.
    Sebastian Haller (Frankfurt) im Zweikampf mit Gotoku Sakai (Hamburger SV) beim Spiel Eintracht Frankfurt gegen Hamburger SV (imago sportfotodienst / Eibner)
    Freiburg, Wolfsburg und Hamburg sind die Kandidaten, die sich noch gegen den Abstieg stemmen. "Der HSV wirkt am frischesten, hat aber punktemäßig das größte Handycap", sagt Max-Jacob Ost. Den letzten Trainerwechsel in Hamburg sieht er als gute Entscheidung, allerdings nicht den Zeitpunkt dafür. "Hätte man beim HSV früher den Switch in der Spielphilosophie gemacht, wäre noch mehr drin gewesen."
    Wolfsburg und Freiburg spielen am letzten Spieltag kommenden Samstag gegen Augsburg und Mainz. Für beide Mannschaften geht es um nichst mehr. Der Hamburger Gegner Mönchengladbach hat noch eine Chance auf die Europaleague. Wichtiger findet Ost etwas anderes: "Für alle drei gilt: Sie haben Heimspiele."
    Leverkusens Knackpunkt war das Pokalhalbfinale
    Bei Bayer Leverkusen hat Ost einen klaren Knackpunkt ausgemacht: Das 2:6 im Pokalhalbfinale gegen Bayern München. Bis dahin sei Leverkusen neben Bayern die einzige Mannschaft gewesen, die stabil über mehrere Spiele siegte, diesen Status habe die Mannschaft mittlerweile verloren.
    Am letzten Spieltag spielt Bayer aber nun gegen Hannover, für das es um nichts mehr geht. Ein hoher Sieg garantiert einen Champions-League-Platz, da die vor Leverkusen platzierten Hoffenheim und Dortmund gegeneinander spielen.
    Alex Meier sorgt für die größte Geschichte des Spieltags
    Das sind aber nicht alle Geschichten, die für Ost am vorletzten Spieltag bemerkenswert waren. Niklas Süle hat bei den Bayern bereits drei Eigentore geschossen. Für den Treffer gegen den 1.FC Köln könne er aber nichts. Dennoch habe er sich innerhalb kürzester Zeit auf das Niveau von Franz Beckenbauer gebracht - zumindest in Punkto Eigentore.
    Neben vielen Abschieden schrieb für Ost der Frankfurter Stürmer Alex Meier – nach einem Jahr Pause ein ohnehin schon überschwänglich gefeiertes Comeback. Und dann schießt Meier ein extrem sehenswertes Volleytor und versetzt die Fans vollends in Ekstase.
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