Das Exekutivkomitee des afrikanischen Verbandes sei für die Entscheidung nicht zuständig gewesen, begründete der Sportgerichtshof CAS seine Entscheidung.
Sowohl Tunis als auch Casablanca hatten vor dem CAS Einspruch gegen die Spielwiederholung eingelegt und gefordert, als Sieger der Champions-League anerkannt zu werden. Soweit ging der CAS allerdings nicht – den Antrag von Casablanca wies das Gericht sogar zurück.
Ob das Spiel nun wiederholt werden muss oder Tunis Sieger bleibt, sollen laut CAS nun die zuständigen Gremien des afrikanischen Fußballverbandes entscheiden.
Auf Twitter feiert sich Esperance Tunis trotzdem bereits als Champions-League-Sieger: Die tunesische Mannschaft lag zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 1:0 vorne und wollte weiterspielen. Die Spieler von Casablanca verließen allerdings den Platz – der Schiedsrichter hatte ihnen einen Treffer zum 1:1 fälschlicherweise wegen Abseits aberkannt.
Als die Spieler dann den Einsatz des Videoschiedsrichters forderten, teilte der Schiedsrichter ihnen mit, dass der nicht funktionieren würde - ob dies den Vereinen im Vorfeld mitgeteilt wurde, ist umstritten.