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CAS-Urteil zur Champions League
Espérance de Tunis jubelt erneut

Espérance de Tunis bleibt vorerst afrikanischer Champions League Sieger 2019. Der Internationale Sportgerichtshof CAS kippte die Entscheidung des afrikanischen Verbands, das Final-Rückspiel zwischen Tunis und Wydad Casablanca zu wiederholen und gab die Untersuchung des Spiels an den Verband zurück.

Von Maximilian Rieger | 31.07.2019
Spieler des tunesischen Fußballklubs Espérance de Tunis jubeln nach einem chaotischen Finale über den Gewinn der afrikanischen Champions League
Ende Mai 2019 wurde Espérance de Tunis nach einem chaotischen Finale zum Champion Afrikas gekürt (imgao / Yassine Mahjoub)
Das Exekutivkomitee des afrikanischen Verbandes sei für die Entscheidung nicht zuständig gewesen, begründete der Sportgerichtshof CAS seine Entscheidung.
Sowohl Tunis als auch Casablanca hatten vor dem CAS Einspruch gegen die Spielwiederholung eingelegt und gefordert, als Sieger der Champions-League anerkannt zu werden. Soweit ging der CAS allerdings nicht – den Antrag von Casablanca wies das Gericht sogar zurück.
Ob das Spiel nun wiederholt werden muss oder Tunis Sieger bleibt, sollen laut CAS nun die zuständigen Gremien des afrikanischen Fußballverbandes entscheiden.
Auf Twitter feiert sich Esperance Tunis trotzdem bereits als Champions-League-Sieger: Die tunesische Mannschaft lag zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 1:0 vorne und wollte weiterspielen. Die Spieler von Casablanca verließen allerdings den Platz – der Schiedsrichter hatte ihnen einen Treffer zum 1:1 fälschlicherweise wegen Abseits aberkannt.
Nach dem Spiel zwischen Wydad Casablanca und Esperance war es auf dem Spielfeld und den Tribünen teilweise zu tumultartigen Szenen gekommen.
Nach dem Spiel zwischen Wydad Casablanca und Esperance war es dem Spielfeld und den Tribünen teilweise zu tumultartigen Szenen gekommen. (dpa/ picture alliance/ Anadolu Agency)
Als die Spieler dann den Einsatz des Videoschiedsrichters forderten, teilte der Schiedsrichter ihnen mit, dass der nicht funktionieren würde - ob dies den Vereinen im Vorfeld mitgeteilt wurde, ist umstritten.