Den Anfang macht der sonnenferne Zwergplanet Pluto, der gegen vierzehn Uhr zwanzig von der Sonne überholt wird. Die Sonne zieht dabei von uns aus gesehen knapp ein halbes Grad oberhalb von Pluto vorbei.
Etwa zwei Stunden später überholt die Sonne den Ringplaneten Saturn, und der verschwindet dabei sogar hinter der Sonne. Saturn wird in wenigen Tagen die Ekliptik von Nord nach Süd überschreiten und wird daher für mehr als 14 Stunden von der Sonne bedeckt.
Noch während die Saturnbedeckung durch die Sonne andauert, zieht diese gut vier Grad nördlich am Zwergplaneten Ceres vorbei, der 1801 als erster Asteroid zwischen Mars- und Jupiterbahn entdeckt worden war.
Zusammen mit dem sonnennahen Merkur, der vor drei Tagen in Konjunktion mit der Sonne stand, drängen sich damit sogar fünf Mitglieder des Sonnensystems auf ein Areal von gerade einmal gut vier Grad Durchmesser – vergleichbar etwa mit der Ausdehnung des Hyadensternhaufens im Sternbild Stier.
Leider bekommen wir von all dem nichts mit, weil das gleißend helle Sonnenlicht die Planeten und Zwergplaneten überstrahlt. Aber der Blick zum Nachthimmel zeigt anhand der Hyaden, wie dicht die Objekte am Tageshimmel beieinander stehen.