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Champagner und die Champagne

Witwen und Geistliche haben ihn veredelt und verkauft: ohne die Domherren Ruinart und Perignon und die Veuves Clicquot und Pommery wäre der Champagner heute nicht so prickelnd. Champagner besteht aus vielen Weinen, die eines gemeinsam haben: die Herkunft. Knapp 145 Kilometer nordöstlich von Paris, im Kreuzungspunkt zweier großer Handelsstraßen an der Marne, umgeben von sanften Erhebungen, liegt das Herz der Champagne.

Von Christoph Heinemann | 30.12.2006
    Der Name steht für eine französische Region, ein Weinbaugebiet und für ein Verfahren, das jeder Tropfen Traubensaft dort über sich ergehen lassen muss, bevor er den großen Namen führen darf. Die Weinberge der Champagne erstrecken sich über 34.000 Hektar - das entspricht 3,5 Prozent der gesamten französischen Weinanbaufläche. Die bekannten Champagner-Häuser stehen in Reims und Épernay. In den kilometerlangen Kellergängen lagern Millionen Flaschen, die gerüttelt, "degorgiert", vermarktet und getrunken werden wollen. Seine Geschichte, seine Entstehung und Menschen, die den feinen Schaumwein zu ihrem Beruf gemacht haben, stehen im Mittelpunkt der "Gesichter Europas".