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Chansons
Die Entmachtung des Üblichen

"Sebastian Krämer ist ein Hochgenuss. In einer Riege mit Morgenstern, Ringelnatz und Kreisler. Glücklich das Land, das Talente schon zu Lebzeiten erkennt", schwärmt Eckart von Hirschhausen über seinen Kollegen. Sebastian Krämer, Ostwestfale und Wahlberliner, schreibt Chansons von seltener Sprachkraft.

Von Sabine Fringes | 02.04.2014
    Der Kabarettist Sebastian Krämer sitzt singend am Klavier.
    Sebastian Krämer erhielt bereits den Deutschen Kleinkunstpreis und 2012 den Deutschen Kabarettpreis. (picture alliance / dpa / Daniel Karmann)
    Absurd, bissig und poetisch zugleich sind die Verse des Sängers, Pianisten und Komponisten. "Tüpfelhyänen - die Entmachtung des Üblichen" heißt sein aktuelles Programm, in dem er alle Macht der Fantasie einräumt. Wenn Krämer etwa einen "Super-Sommerhit" über das Liebesleid eines nachdenklichen Hundes nach Art eines romantischen Kunstlieds aus dem 19. Jahrhundert komponiert, dann setzt er um, was praktisch kaum einer macht und so gut wie nie einer denkt.

    Für seine virtuosen Sprach- und Musikkaskaden erhielt Sebastian Krämer, Jahrgang 1975, den Deutschen Kleinkunstpreis und 2012 auch den Deutschen Kabarettpreis.