
Der 34. Chaos Communication Congress (34C3) ist eines der weltweit größten Hackertreffen und findet vom 27. bis 30. Dezember 2017 in Leipzig statt. Das Motto in diesem Jahr lautet "tuwat".
Der 34. Chaos Communication Congress (34C3) ist eines der weltweit größten Hackertreffen und findet vom 27. bis 30. Dezember 2017 in Leipzig statt. Das Motto in diesem Jahr lautet "tuwat".
Wikileaks-Gründer Julian Assange ist umstritten - auch in der Hackerszene auf dem Chaos Communication Congress in Leipzig, berichtet unser Korrespondent Peter Welchering. Denn Assange verfolge eine eigene politische Agenda. Doch an eine Trennung von Assange und Wikileaks sei derzeit nicht zu denken.
KOMMENTAR Elektronischer Personalausweis, Gesundheitskarte, Toll Collect: Die Anzahl fragwürdiger IT-Projekte "Made in Germany" mache deutlich, dass die Politik häufiger echte Computer-Experten zu Rate ziehen sollte, kommentiert Stefan Römermann. Dass auf dem IT-Kongress in Leipzig keine Politiker zu finden seien, sollte daher ein Warnsignal sein.
Der Talk von Anja Dahlmann von der Stiftung für Wissenschaft und Politik Berlin über die Regulierung von letalen autonomen Waffen hat viele Hundert Congressbesucher in die Vortragshalle gelockt. Eigentlich ein sperriges Spezialthema für Politikakteure auf der multinationalen Ebene, das aber durch die Diskussionen über Drohnen und autonome Waffen auch die Hacker-Gemeinde interessiert.
Über die Zukunft von WikiLeaks wird auf dem 34C3 heftig diskutiert. Am Vorabend des Kongresses überraschten einige Medien mit der Meldung, die Wau Holland Stiftung würde sich von Julian Assange distanzieren und nicht mehr alle WikiLeaks-Projekte finanziell fördern. Im Dlf-Gespräch dementiert Klaus Schleisiek diese Meldungen und beschreibt das nicht einfache Verhältnis zu Julian Assange und zur Leak-Plattform.
Die Podcast-Szene in Deutschland boomt - auch in der Wissenschaftskommunikation: Der Physik-Talk "Methodisch inkorrekt" von Nicolas Wöhrl und Reinhard Remfort oder der Raumfahrt-Podcast von Frank Wunderlich-Pfeiffer sind zwei bekannte Beispiele dafür. Sie sind zu Gast beim Dlf-Stand auf dem 34C3, zusammen mit Henning Krause, der als Social-Media-Manager bei der Helmholtz-Gesellschaft für Podcasts aus der Organisation sorgt.
WikiLeaks-Gründer Julian Assange ist umstritten: Viele Netzaktivisten nehmen ihm übel, dass er mit dem Projekt nur noch seine eigene politische Agenda verfolgt. Anke Domscheit-Berg mit ihrer Einschätzung der Zukunft von WikiLeaks und anderer Whistleblower-Plattformen.
Mal eben mehr als 30.000 Datensätze mit Schuldnerdaten abgreifen oder die Konstruktionspläne der Konkurrenz aus der Cloud holen? Datendiebstahl in der Cloud nimmt massiv zu. Warum das so ist und wie man sich davor schützen kann, erklärt Kathrin Meuthen von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte im Open Studio des Dlf auf dem #34C3 in Leipzig.
Lesen, Schreiben, Rechnen – das zumindest sollte in der Schule vermittelt werden. Gehört aber zu den Basisfähigkeiten auch das Programmieren? Denn Informatikunterricht gibt es längst nicht überall. Oft sind es eher kleine Projekte, in denen der Umgang mit programmierbaren Mini-Computern geübt wird.
Das Jahr 2016 war kein gutes Jahr für das Internet der Dinge: Die vernetzten Helferlein im smarten Zuhause wurden in großer Zahl gekapert und dann für Hackerangriffe genutzt. Wie steht es also um vernetzte Hausgeräte wie Kühlschrank, Kaffeemaschine oder Co? In Sachen Staubsauger haben darauf Daniel Wegemer, wissenschaftlicher Mitarbeit an der TU Darmstadt und Dennis Giese, Researcher Assistant an derNorth Eastern University Boston, eine Antwort.
Fitness-Tracker sind in: Sportler und Nichtsportler zeichnen mit Hilfe der elektronischen Geräte ihre Aktivität auf. Die Daten landen häufig in der Cloud. Jiska Classen und Daniel Wegemer erklären, wie die Datenübermittlung zugunsten der Privatsphäre unterbunden werden kann und welche Schwierigkeiten es dabei zu meistern galt. Die wissenschaftlichen Mitarbeiter der TU Darmstadt fanden auch heraus, wie sich die Daten auf den Trackern manipulieren lassen.
Vorratsdatenspeicherung, Algorithmenethik, Sicherheitslücken bei den elektronischen Anwaltspostfächern, gehackte Ladestationen für E-Autos - die Themen auf dem #34C3 sind enorm politisch aufgeladen. Dennoch fehlen auf dem Kongress in diesem Jahr Politiker der etablierten Parteien. Warum das so ist und warum die Hacker von der Politik so frustriert sind, darüber hat der Dlf mit Constanze Kurz vom Chaos Computer Club gesprochen.
Teilnehmer des Leipziger Chaos Communication Congresses kritisieren, die Politik kümmere sich zu wenig um die Digitalisierung. Grünen-Politiker Konstantin von Notz sieht das ähnlich: Gerade bei Themen wie der Netzneutralität habe die "Große Koalition nicht weitergeholfen", sagte er im Dlf.
Totalüberwachung, Ausbremsung, Ungleichbehandlung: Der Ausblick auf das Internet im Jahr 2018 ist getrübt, findet Constanze Kurz, Sprecherin des Chaos Computer Clubs. Zum Beginn der 34. Hacker-Konferenz in Leipzig fordert sie im Dlf mehr digitale Rechte und die Gleichbehandlung von Daten für alle.
Besonders ehrgeizig ging es nicht gerade zu. 50 Mbit pro Haushalt bis Ende 2018, die Politik hatte die Latte schon niedrig gelegt. Aber selbst dieses magere Ziel beim Breitbandausbau ist noch nicht erreicht.
Live vom 34C3 Eigentlich sind sich alle einig - guter Informatikunterricht ist wichtig, um sich in der digitalen Welt zurechtfinden zu können. Doch vielen Pädagogen und auch etlichen Eltern ist der Basis-Unterricht zu wenig. Sie wollen, dass Kinder richtig programmieren lernen.
Der Deutschlandfunk berichtete vier Tage live vom 33. Chaos Communication Congress, einem Kongress der Superlative. Wer wollte, konnte uns dabei vor Ort über die Schulter schauen. Für die Daheimgebliebenen haben wir hinter unsere eigenen Kulissen auf #33C3 geschaut.
Pager – die gibt es immer noch. Und sie werden sogar in ausgesprochen sensiblen Bereich in Kliniken, bei der Feuerwehr und in Sicherheitsbereichen eingesetzt. Philippe Lin von TrendMicro erläutert im Gespräch mit Peter Welchering auf dem #33C3, welche Risiken hier bestehen.
Sie wollen es Ihren Kunden leicht machen: Viele Webportale bieten an, sich über Facebook, Google oder andere Drittanbieter schnell und einfach einzuloggen. Dieses Single-Sign-On genannte Verfahren der schnellen Nutzeranmeldung ist allerdings nicht ganz ohne Gefahren. Daniel Fett und Guido Schmitz von der Universität Trier haben auf dem #33C3 eine Sicherheitslücke aufgedeckt.
Die Diskussionen im Internet beeinflussen immer mehr Politik und Gesellschaft. Kein Wunder also, dass sich auch der Chaos Computer Club damit beschäftigt. Auf dem Jahrestreffen der Hackerszene geht es um die Sprache der Rechtspopulisten und wie damit im Wahljahr 2017 umzugehen ist.
"Die deutsche Regierung sollte Herrn Snowden Asyl gewähren", fordert Robert Tibbo. Er ist der Rechtsanwalt, der Edward Snowden in Hongkong beraten hat. Gemeinsam mit Sönke Iwersen, der die Geschichte der entscheidenden Tage von Snowden in Hongkong aufgeschrieben hat, erläuterte er seine Forderung.
Bis zu 12.000 Teilnehmer werden erwartet – und wollen auch per Telefon miteinander kommunizieren. Damit das funktioniert, hat die Eventphone-Gruppe das gesamte CCH-Kongresszentrum mit einem eigenen Telefonnetz ausgestattet. Ein Rundgang mit Sascha Ludwig.
Der Wissenschaftler Vincent Haupert von der Universität Erlangen-Nürnberg hat auf dem #33C3 demonstriert, wie man mit der Banking-App der Start-Up-Bank N26 jede Menge Schindluder treiben und sie für unberechtigte Transaktionen benutzen kann.
Die BlinkenArea ist einer einer der Bastelecken auf dem 33. Chaos Communication Congress.
Nahezu der Chaos Communication Congress ist in Eigenregie organisiert und aufgebaut. Dazu gehört nicht nur die Telefonanlage, sondern natürlich auch das gesamte Netzwerk im Haus – ob verkabelt oder kabellos. Eine Tour mit Leon und Kay vom Network Operation Center (NOC).
Als Whistleblower-Paragraph ist der §202d StGB bekannt geworden: Journalisten und Juristen haben gegen diese Strafrechtsnorm zur Datenhehlerei protestiert. Der Rechtsanwalt Ulrich Kerner führt gegenwärtig eine Verfassungsbeschwerde dagegen. Warum er das tut, erläutert er im Gespräch mit Peter Welchering.
Wir haben uns auf dem #33C3 ein wenig umgeschaut und wollen ein paar der Angebote und Aktionen zeigen. Zum Beispiel werden hier nicht nur digitale Dinge wie Computer oder Software, sondern auch Sachen aus der analogen Welt gehackt – nämlich Schlösser beim Lock Picking.
Vorbei sind die Zeiten, als im Märzen der Bauer die Rösslein anspannte. Viele Landwirte besitzen inzwischen einen beeindruckenden Maschinenpark mit digitaler Technik. Im Traktor fahren sie den Bordcomputer hoch, bestimmen per GPS ihre Position und rufen die relevanten Informationen aus der Datenwolke ab.
Das Schiedsgericht der Online-Enzyklopädie Wikipedia ist nach mehreren Rücktritten kaum arbeitsfähig. Ausgelöst hatte die Rücktritte das Bekenntnis eines Schiedsrichters, eine leitende Funktion in der Partei "Alternative für Deutschland" wahrzunehmen. Wie geht es weiter bei der deutschen Wikipedia?
Fake News sind so alt wie die Menschen, aber sie konnten noch nie so schnell verbreitet werden. Mit padeluun von Digitalcourage e. V. hat Peter Welchering sich über Fake News und wie man sie bekämpft, unterhalten.
Apps sollen gut aussehen und Geld einbringen. Ob sie wirklich sicher sind, sei den Entwicklern oft egal, kritisieren die Teilnehmer des aktuellen Chaos Communication Congresses in Hamburg. Bei Banking-Apps sei diese Entwicklung besonders gefährlich, berichtet Wissenschaftsjournalist Manfred Kloiber im DLF.
Nach dem Terroranschlag in San Bernadino 2015 wollte das FBI Apple dazu zwingen, das iPhone eines Täters zu knacken. Der Konzern lehnte ab. Der Justiziar der US-Datenschutz-Organisation Electronic Frontier Foundation, Kurt Opsahl, stellt im DLF-Interview einen zunehmenden Druck der Politik auf IT-Unternehmen fest, in ihre Produkte Hintertüren für den Staat einzubauen.
Über die Infrastruktur und die Leute, die hinter den Drohnen stecken, sprach Peter Welchering mit dem Internet-Aktivisten Daniel Lücking auf dem #33C3. Auch die Drohnenprojekte der Bundeswehr und der problematische Einsatz von anderen unbemannten Systemen sind Thema.
In diesem Jahr berichten wir an vier Tagen live vom 33. Chaos Communication Congress. Hier ein erster Eindruck vom Hackertreffen in Hamburg.
Mit einem Aufruf zum gemeinsamen Vorgehen gegen Hass und Ignoranz in der Gesellschaft hat der Chaos Computer Club (CCC) seinen 33. Hackerkongress eröffnet. Die Veranstaltung steht unter dem Motto "Works for Me" und will Computerspezialisten auffordern, sich aktiver an der Lösung aktueller Probleme zu beteiligen.
"Works for me" lautet das Motto des 33. Chaos Communication Congresses, der auch in diesem Jahr wieder viele Tausend computerbegeisterte Menschen in das Congress Center Hamburg locken wird. "Works for you" - auch der Deutschlandfunk ist mit dabei.
Wer im Netz ist, weiß es: Big Brother is watching you. Doch sind es in der Regel nicht die Geheimdienste, die sich für die Surftouren ganz normaler Internet-Nutzer interessieren, sondern die Werbeindustrie. Und Computer-Kriminelle, die nach Schwachstellen und digitalen Verwundbarkeiten suchen.