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Christian Petzold
"Die sogenannte Stunde Null ist die entscheidende"

Eine entstellte, tot geglaubte Auschwitz-Überlebende, deren Mann an ihr Erbe will, steht im Mittelpunkt von Christian Petzolds neuem Film "Phoenix". Auf den großen Festivals hat der Regisseur Publikum und Kritik bereits überzeugt.

Christian Petzold im Gespräch mit Sigrid Fischer | 25.09.2014
    Der deutsche Regisseur Christian Petzold.
    Der deutsche Regisseur Christian Petzold. (picture alliance / dpa / Daniel Naupold)
    "Berliner Schule": ein Label für deutsche Autorenfilme, die oft nüchtern, handlungsarm und wenig emotional von deutschen Befindlichkeiten erzählen. Als einer der erfolgreichsten Vertreter gilt Christian Petzold mit Filmen wie "Die innere Sicherheit", "Gespenster" oder "Yella". Nach seinem DDR-Film "Barbara" taucht er in seinem neuen Film "Phoenix" in die unmittelbare deutsche Nachkriegszeit ein.
    Berlin 1945: Nelly (Nina Hoss) hat das Vernichtungslager Auschwitz überlebt, ihr Gesicht ist entstellt, nach der Operation erkennt sie nicht mal ihr Ehemann Johnny (Ronald Zehrfeld) wieder, der sie für tot hält. Er benutzt ihre Ähnlichkeit, um an das Erbe der im Holocaust getöteten Familie seiner Frau zu kommen. Sie lässt sich darauf ein, lernt, sie selbst zu sein, und hofft herauszufinden, ob ihr Mann sie geliebt oder möglicherweise verraten hat. Hofft auch, ihr Leben zurückzubekommen. Zum sechsten Mal spielt Nina Hoss die Hauptrolle in einem Film von Christian Petzold, Ronald Zehrfeld nach "Barbara" zum zweiten Mal.
    Im Corso-Gespräch mit Sigrid Fischer stellt Christian Petzold seinen neuen Film vor.
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