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CONCACAF Nations League
Wettbewerb statt Freundschaftsspiele

Der nord- und mittelamerikanische Fußballverband CONCACAF will ab September ein neues Turnier einführen. Vorbild ist die UEFA Nations League. 40 Nationalmannschaften in drei Ligen sollen sich in dem Wettbewerb messen. Auch hier geht es um Vermarktung.

Von Gabi Biesinger | 07.03.2018
    Christian Pulisic bejubelt sein Tor.
    Der US-Amerikaner Christian Pulisic wird auch in der Nations League antreten. (imago sportfotodienst)
    In einer Auswahlphase, beginnend im September diesen Jahres, werden die 40 teilnehmenden Nationalteams in drei Ligen eingeteilt. Costa Rica, Honduras, Mexiko, Panama die USA sowie Trinidad & Tobago werden wegen ihrer Teilnahme an der Endrunde der Qualifikation für die WM in Russland direkt für Liga A gesetzt.
    Die Ligen A und B werden jeweils vier Gruppen mit drei bzw. vier Mannschaften enthalten. Die übrigen zwölf Länder spielen in Liga C. In Miami wurden heute die 68 Begegnungen mit Hin-und Rückspiel für die Konstituierungsphase der Ligen ausgelost.
    Fußball in der Region gezielter vermarkten
    In dieser ersten Saison bis März 2019 wird zunächst nur die Liga-Einteilung vorgenommen. Die besten zehn Teams qualifizieren sich auch für den Gold Cup. Im Herbst 2019 soll dann die erste reguläre Saison der Nations League starten, mit einem Finale im März 2020.
    Ziel der neuen Liga sei es, den Nationalmannschaften mehr Gelegenheit zum Spielen zu geben und sich dabei gleichzeitig im Wettbewerb gegeneinander zu messen, so Verbandspräsident Victor Montagliani. Der Wettbewerbscharakter soll ehemalige Freundschaftsspiele attraktiver machen und den Fußball in der Region gezielter vermarkten.
    Guatemala wegen Sperre nicht dabei
    Die Anstoßzeiten sollen so gestaffelt sein, dass Fußballfans in den teilnehmenden Ländern möglichst viele Spiele verfolgen können. Dem Kontinentalverband CONCACAF der Nord- und Zentralamerikanischen und karibischen Fußballkonföderation gehören sämtliche selbständige Staaten Nordamerikas sowie der Karibik an.
    Der Verband mit insgesamt 41 Mitgliedern hat seinen Sitz in Miami. Guatemala darf wegen einer andauernden Sperre durch den Welt-Fußballverband FIFA nach einer Korruptionsaffäre nicht an der Nations League teilnehmen.