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Corso-Spezial "Johannesburg"
Ms Cosmo: The Sound of Jo'burg

Musik spielt in Südafrika eine große Rolle, vor allem auch bei jungen Menschen. Miss Cosmo ist eine der wenigen DJanes für Hip-Hop-Musik. Neben dem Plattenauflegen ist sie auch im südafrikanischen Rundfunk zu hören und sehen. Sie ist stolz auf Südafrika als Regenbogennation.

Von Marietta Schwarz | 09.06.2014
    DJane Ms Cosmo im Sendestudio von "5 FM"
    DJane Ms Cosmo im Sendestudio von "5 FM" (Marietta Schwarz)
    "Mein Name ist Miss Cosmo, ich bin eine der wenigen weiblichen Hip-Hop DJs in Südafrika. Ich habe eine eigene Radioshow, ich lege in Klubs auf, und ich mische auch Musikvideos für einen nationalen Fernsehsender."
    "Ich finde es toll, dass Kunst in Johannesburg jetzt ihren Platz findet, und die Innenstadt nicht mehr nur ein Finanzdistrikt ist. Braamfontein wird studentischer. Maboneng ist ein bisschen artsyfartsy, aber ich mag's, das pusht die Stadt, macht sie touristisch attraktiver. Ich dachte immer: In Johannesburg gibt es wirklich nicht viel zu sehen. Du guckst du dir Soweto an, und das wars."
    Ein Land - 11 Sprachen
    "Johannesburg wird aufregender. Hip-Hop hatte einen großen Einfluss auf mein Leben. Die Musik spricht zu mir, die Beats, die Texte, und ich liebe auch, dass man darauf tanzen kann. Klar hat Hip-Hop seinen Ursprung in Amerika. Aber wir haben das adaptiert und in etwas Südafrikanisches verwandelt. Es sind südafrikanische Geschichten, die durch die Musik erzählt werden."
    "Was ich am südafrikanischen Hip-Hop besonders mag: Du kannst in einem Song verschiedene Sprachen mixen, und es klingt immer noch gut! Wir sind ja die "Regenbogen-Nation", in Südafrika werden elf Sprachen gesprochen: Tswana, Zulu, Xhosa, und viele andere. Du kannst damit die Leute in ihrer Sprache erreichen, und zwar auch die, die eben kein Englisch verstehen."