
Das in Weimar gegründete "Ensemble für Intuitive Musik" stand anfangs quer zu sämtlichen ästhetischen Vorgaben und Erwartungen. Die Musiker um Hans Tutschku und Michael von Hintzenstern wollten ein Zeichen für die Aufbruchsbereitschaft junger Musiker setzen und Spielräume eigenschöpferischem Gestaltens ausloten.
Sie wähnten sich Karlheinz Stockhausen nahe, übernahmen von ihm den Begriff der Intuition und musizierten 1990 in Weimar mit ihm. Im Laufe von dreieinhalb Jahrzehnten entwickelten sie nicht nur kompositorisch neuartige Modelle, sie erschlossen auch ungewöhnliche Spielstätten. Zum Beispiel ein Lavafeld in Mexiko-Stadt oder einen unter Tage ins Salz gefrästen Konzertsaal im thüringischen Sondershausen.
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