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Das Gold in der Flasche
Andalusien lebt vom Olivenöl

Seit Jahrtausenden prägt der Olivenbaum die Landschaften des Mittelmeerraums. Das Öl seiner Früchte ist ein wichtiger Rohstoff für die mediterrane Mythologie und die Küche. Einst brachten die Phönizier die Olive auf die iberische Halbinsel, heute ist Spanien Weltmarktführer bei der Olivenölproduktion.

Von Simonetta Dibbern und Hans-Günter Kellner | 05.03.2016
    Schafe und Ziegen am Eingang zur Finca von Eutimio Sánchez halten das Unkraut kurz - auch ohne den Einsatz von Herbiziden.
    Schafe und Ziegen am Eingang zur Finca von Eutimio Sánchez halten das Unkraut kurz - auch ohne den Einsatz von Herbiziden. (Hans-Günter Kellner)
    Die größten Anbaugebiete befinden sich in Andalusien, etwa 175 Millionen Olivenbäume stehen zwischen Córdoba und Sevilla, Huelva und Almería. Meist sind es Monokulturen. Über Jahrzehnte stand die Massenproduktion im Vordergrund. Ein Großteil des spanischen Olivenöls wurde in riesigen Tanks in andere Länder verkauft, um dort verschnitten zu werden.
    Inzwischen setzen die andalusischen Bauern jedoch längst nicht mehr nur auf Quantität - und das hat Erfolg. Das schlechte Image gehört der Vergangenheit an. Mit Hilfe verfeinerter Pflück- und Produktionsmethoden ist spanisches "Virgen Extra" zu einer Qualitätsmarke geworden. Aus Sicht der andalusischen Olivenbauern steht es italienischen Ölen in nichts mehr nach.
    Manuskripte zum Download und Nachlesen: