Freitag, 29. März 2024

Archiv


Das größte Rätsel der Physik

Unser Universum ist 13,7 Milliarden Jahre alt. Seine Geburt war der Urknall und - so viel wissen wir heute - es expandiert ständig und immer schneller. Viele, nein sehr viele Fragen über das All sind allerdings noch ungeklärt.

Von Helga Rietz | 04.10.2011
    Längst vorbei sind die Zeiten, als Kosmologen sich in allerhand Mutmaßungen Modelle des Universums zusammenbasteln konnten, um dann mit Papier und Bleistift zu spekulieren, wie es sich unter diesen oder jenen Bedingungen entwickeln würde.

    13,7 Milliarden Jahre alt ist unser Kosmos, er begann mit dem Urknall, und expandiert seitdem unaufhörlich – das haben uns die Arbeiten von Albert Einstein, Edwin Hubble, und nicht zuletzt die der frischprämierten Nobelpreisträger gezeigt.

    Was den Urknall allerdings ausgelöst hat, und was davor geschah, vermag die heutige Wissenschaft nicht zu erklären.

    Nach wie vor ist das Weltall den Gelehrten - auch den Nobelpreisträgern – ein dunkler Raum, von dem wir nur ungefähr vier Prozent kennen: das Licht und die Materie, die Sterne, Galaxien und auch unser Sonnensystem. Der Rest ist dunkel: dunkle Materie und dunkle Energie, von denen niemand weiß, woraus sie überhaupt bestehen. Ebenso unklar ist, ob das Universum unendlich weit ausgedehnt ist oder nicht.

    Und was kommt am Ende? Der Big Crunch, bei dem das Weltall in sich zusammenfällt wie eine platzende Seifenblase, oder doch eher ein Big Rip, der das Universum auseinanderreißt?

    Mit jeder Sekunde Zeit, die verstreicht, erreicht uns das Licht immer weiter entfernter Sterne, so dass wir immer tiefer ins Universum hinein schauen können. Und trotzdem sehen wir noch immer nur einen winzigen Teil des Ganzen.