In Girona wurden zahlreiche hebräische Dokumente aus dem Mittelalter entdeckt Als der spanische König Fernando 1492 die Juden zwangsbekehren, verbrennen oder aus dem Land treiben ließ, da blieben nicht nur die Schande zurück, sondern auch Synagogen und Schriften. Aber da man auch meinte, die Schriften nicht mehr zum Lesen gebrauchen zu können, wurden sie offenbar verarbeitet, nämlich als Füllmaterial für die Umschläge anderer Bücher, womit das Erbe unfreiwillig mehr oder weniger konserviert wurde. So sind jetzt im historischen Archiv der spanischen Stadt Girona zahlreiche hebräische Dokumente wie Notar-Akten, Eheverträge und Tora-Schriften aus dem Mittelalter entdeckt und aus den Umschlägen herausgepult worden. Bisher haben die Bibliothekare 165 Manuskripte befreit. Das berichten heute spanische Tageszeitungen. Experten der Nationalbibliothek in Jerusalem sollen die Fundstücke weiter begutachten.
Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis zum ersten Mal vergeben Der Hans-Christian-Andersen-Preis galt bisher als der kleine Literaturnobelpreis - nämlich für Kinder- und Jugendbücher. Aber jetzt gibt es das wirkliche und ebenbürtige Pendant zur weltweit bedeutendsten literarischen Auszeichnung, den Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis. Mit 540.000 Euro hat ihn der schwedische Staat dotiert und heute die ersten Preisträger bekannt gegeben: Es sind die österreichische Kinder- und Jugendbuchautorin Christine Nöstlinger und der US-amerikanische Bilderbuchkünstler Maurice Sendak. In der Jurybegründung zur Wahl Nöstlingers heißt es: "Sie ist eine wahre Nichterzieherin vom Kaliber Astrid Lindgrens. Ihr vielseitige und äußerst engagierte Tätigkeit als Schriftstellerin ist geprägt von respektlosem Humor, scharfsinnigem Ernst und stiller Wärme." Maurice Sendak bezeichnet die Jury als "einen der mutigsten Erforscher der geheimsten Winkel der Kindheit". Der 74jährige Maurice Sendak lebt in New York. Eines seiner bekanntesten Bücher ist "Wo die wilden Kerle wohnen". Die 66jährige Wienerin Christine Nöstlinger hat Bücher geschrieben wie "Die feuerrote Frederike", "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig" und "Konrad, oder das Kind aus der Konservenbüchse".
Duma gegen Rückgabe von Baldin-Sammlung Das Tauziehen in Russland um die geplante Rückgabe einer wertvollen Sammlung von Grafiken und Zeichnungen an die Kunsthalle Bremen geht weiter. Das Parlament in Moskau sah sich heute durch ein Gutachten der Staatsanwaltschaft in seinem Widerstand gegen die Rückkehr der so genannten Baldin-Sammlung nach Deutschland bestärkt. Der kommunistische Abgeordnete Nikolai Gubenko sagte, die Staatsanwaltschaft habe Kulturminister Michail Schwydkoj Rechtsverstöße bei der angeordneten Rückgabe nachgewiesen. Die Kunsthalle Bremen aber geht davon aus, daß sich die Rückgabe lediglich verzögert.
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931.html
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Duma gegen Rückgabe von Baldin-Sammlung Das Tauziehen in Russland um die geplante Rückgabe einer wertvollen Sammlung von Grafiken und Zeichnungen an die Kunsthalle Bremen geht weiter. Das Parlament in Moskau sah sich heute durch ein Gutachten der Staatsanwaltschaft in seinem Widerstand gegen die Rückkehr der so genannten Baldin-Sammlung nach Deutschland bestärkt. Der kommunistische Abgeordnete Nikolai Gubenko sagte, die Staatsanwaltschaft habe Kulturminister Michail Schwydkoj Rechtsverstöße bei der angeordneten Rückgabe nachgewiesen. Die Kunsthalle Bremen aber geht davon aus, daß sich die Rückgabe lediglich verzögert.
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