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Demos an sächsischen Hochschulen

Der geplante massive Stellenabbau in den kommenden Jahren hat die sächsischen Studierenden in diesem Jahr schon mehrmals zu Protesten veranlasst. Sie bemängelten, dass ein Konzept für die zukünftige Hochschulentwicklung fehle. Wegen des Sparzwangs sah sich nun das sächsische Wissenschaftsministerium gezwungen, ab 1. Juni einen Einstellungsstopp fest zu setzen.

    Heute haben sich die sächsischen Hochschulen deshalb zu einem Großdemonstrationstag zusammen gefunden. In Chemnitz, Leipzig und Dresden wollen die Studierenden die Rücknahme der 40prozentigen Haushaltssperre für die sächsischen Hochschulen erreichen. Nach den Plänen von Minister Rößler sollen 1.300 Stellen bei gleichbleibenden Studierendenzahlen gestrichen werden. Spürbar ist nach Ansicht von Studierendenvertretern bereits jetzt, dass im Grundstudium nur noch ein Minimalangebot aufrecht erhalten werden kann. Doch die Proteste sind nicht allein auf die Studentenschaft beschränkt. Auch Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter beteiligen sich an den Protesten. Im Studienfach Chemie kann bereits jetzt der Lehrbetrieb nur noch durch die unentgeltlich geleisteten Überstunden aufrecht erhalten werden. "Die Schmerzgrenze ist erreicht!", meinen deshalb auch viele Professoren.

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