Zudem ist in den kommenden Nächten wieder der Strom der Perseiden zu sehen. Bis Dienstag Nacht zeigen sich mit etwas Glück einige Dutzend Sternschnuppen pro Stunde. Die beste Nacht ist die von Sonntag auf Montag. Da am Sonnabend Neumond ist, lässt sich der Sternschnuppenregen in voller Pracht genießen – denn kein Mondlicht überstrahlt die himmlischen Leuchtspuren.
Zu Beginn der Nacht steht das Sternbild Perseus, aus dem die Meteore zu kommen scheinen, noch sehr tief am Nordosthimmel. Etwa ab etwa 23 Uhr lohnt es sich, nach den Sternschnuppen Ausschau zu halten – erst die beginnende Morgendämmerung setzt dem Spektakel ein Ende.
Kosmischer Dreck in der Atmosphäre
Die Perseiden sind Überreste des Kometen Swift-Tuttle. Auf seiner Bahn hat er auch einige größere Steinchen hinterlassen, so dass immer wieder Feuerkugeln am Himmel aufflammen.
Früher glaubte man, ein Stern falle vom Himmel. Tatsächlich tritt aber nur etwas kosmischer Dreck in die Atmosphäre ein – bei einem Tempo von 200.000 Kilometern pro Stunde sorgt selbst ein kleines Steinchen für eine imposante Leuchterscheinung. Der Legende nach sind die Perseiden die Tränen des Laurentius. Denn das Maximum beginnt meist am 10. August, dem Todestag des Märtyrers Laurentius. Er war im Jahr 258 in Rom verbrannt worden – seine heißen Tränen schießen noch immer über das Firmament.