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Der "Frostmond"

Heute haben wir Vollmond. Unser Erdtrabant geht also bei Sonnenuntergang auf und zieht während der Nacht hoch über den Himmel. In seiner Nähe - und zwar links - finden Sie die Planeten Saturn und Jupiter.

Damond Benningfield |
    In dieser Jahreszeit wirkt das silberne Mondlicht besonders kühl. Die letzten warmen Herbsttage machen kühleren Temperaturen Platz. Deshalb trägt der Vollmond im November auch den Namen "Frostmond".

    Dank der Apollo-Missionen und anderer wissenschaftlicher Forschungen wissen wir heute, dass die helleren Regionen seiner Oberfläche alte Bergketten sind, und die dunkleren Merkmale, die den "Mann im Mond" zeichnen, Ebenen aus vulkanischem Gestein. Der Mond ist ein toter Gesteinsball ist.

    In vergangenen Zeiten zählte der Mond zu den romantischsten Figuren am Nachthimmel. In fast jeder Kultur findet man phantasievolle Geschichten über seine Schöpfung, sein Aussehen und seine monatlichen Phasen. In manchen Kulturen war der Mond eine Göttin.

    Beispielsweise verehrte man den Mond im alten Babylon als Göttin des Himmels. In der skandinavischen Mythologie war der Mond die Göttin, die das gesamte Universum geboren hatte. Eine ähnliche Rolle gaben ihm auch die Indianerstämme der Irokesen in Nordamerika.

    In den jetzt langen, kalten Nächten, in denen der Mond sein eisiges Licht über die kahlen Landschaften wirft, kann man sich leicht seine Kraft für verschiedene Kulturen vorstellen.