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"Der Islam oder die Sintflut":

Die Slums hat es schon immer gegeben, lange vor den Attentaten von Casablanca. Aber erst nach dem 16. Mai haben die Verantwortlichen die Gefahr erkannt. In diesen Bidons ist niemand amtlich gemeldet. Wer will wissen, wie viele Mitglieder einer Familie sich dort aufhalten?

Marc Thörner | 02.11.2003
    Der Verwaltungsbeamte aus Meknes in Nordmarokko steuert seinen Wagen vorsichtig die Anhöhe entlang. Von dort blickt man auf Hunderte von Hütten, die sich vor der Stadt ins Tal hinabziehen, Bidons, "Kanisterbauten" aus hastig aufeinandergelegten Ziegelsteinen mit Wellblechdächern, die Löcher in den Mauern mit Pappe, Stroh und Plastik zugestopft: Wohnstätte für eine unbekannte Zahl von Menschen, die, wie so viele, vom Land an die Peripherie der Stadt gezogen sind.

    Sehen Sie, die ganzen Hütten, die noch bis vor kurzem hier gestanden haben, sind abgerissen worden. Die Leute sind jetzt auf der Suche nach provisorischen Unterkünften, in denen sie zwei, drei Monate leben können, so lange bis die neuen Wohnungen fertig sind. Noch ein Jahr, nein, nicht mal ein Jahr – und Sie finden hier keine einzige Baracke mehr.

    Weil alle Bombenattentäter von Casablanca aus Vierteln wie diesem stammen, werden die Bidons jetzt eingeebnet, überall in Marokko, Woche für Woche, Baracke um Baracke. -Terrorismus in Marokko? Noch immer herrscht bei vielen Marokkanern ungläubiges Entsetzen darüber, dass die Gewalt nun auch das Urlaubskönigreich erreicht hat. Jahrzehntelang glaubte man sich gegen jede Art des religiösen Extremismus gefeit. Wer soll hier den Gottesstaat fordern? Der Gottesstaat ist doch schon da.

    Wenn Mohammed VI., der König von Marokko, sich mit großem Gefolge von einer Stadt in die andere begibt, um den Palast zu wechseln, entfaltet sich ein Protokoll, als wäre man im Reiche Harun-al-Raschids. Kilometerlang ist die königliche Route mit kostbaren Teppichen ausgelegt, Rosenwasser wird verspritzt, Blumen werden gestreut, in ihren schillerndsten Gewändern warten die schönsten Jungfrauen der Stadt mit Milch und Datteln, um den "Führer der Gläubigen" zu begrüßen. Vor dem Palasteingang steht in roten Pluderhosen die Janitscharenkapelle der königlichen Leibwache, der "Schwarzen Garde", die sich vornehmlich aus den Nachkommen schwarzer Sklaven rekrutiert.

    Sobald der König aus der Limousine steigt, um - symbolisch - vom Imbiss zu kosten, versuchen einige Untertanen, durch die Polizeikette hindurch den Saum des königlichen Gewandes zu berühren. "Mohammed sädis, Malikuna ouähid !" – Mohammed der Sechste, unser einziger König skandieren die Menschen unentwegt.

    Das stimmt - und das stimmt in einem anderen Sinn auch wieder nicht, denn eigentlich ist der König gleich dreimal vorhanden. Gemäß dem Vorbild seines Vorfahren, des Propheten Mohammed, ist er Staatschef, Religionschef und oberster Richter in Personalunion. Die Verfassung beschreibt Marokko zwar als "demokratische, soziale und konstitutionelle Monarchie", tatsächlich handelt es sich um eine Mischung aus Fassadenparlamentarismus und kalifischer Allmacht. Dem Parlament kommt darin eine bloß konsultative Rolle zu. Der Vater Mohammeds VI., Hassan II., hatte 15 Jahre lang zu kämpfen, um dieses System gegen die Linken aus der alten Unabhängigkeitsbewegung durchzusetzen. Seitdem gibt es in Marokko nicht nur ein Fassadenparlament, sondern auch eine Fassadenopposition. Umso überraschender, dass 1974 ein offener Brief Hassan II. als glaubensabtrünnig kritisierte.

    König Hassan, tu’ den erlösenden Schritt und verkünde deine Bekehrung. Wende dich zurück zu Gott und versöhne dich mit ihm!

    Der Autor, ein wenig bekannter Religionsgelehrter namens Yassin, erzielte allerdings nicht den gewünschten Effekt, sagt Mohammed Tozy, Islamhistoriker an der Universität von Casablanca:

    Keiner hat den Menschen ernst genommen. Yassin war völlig isoliert. Hassan II. hatte gerade zwei Putschversuche abgewehrt und befand sich auf dem Höhepunkt seiner Macht. Yassins Brief wirkte so wahnwitzig, dass man ihn nicht mal ins Gefängnis gesteckt hat. Er wurde für zwei Jahre in die Psychiatrie eingewiesen. Erst Mitte der 80er Jahre ist der Scheich wieder aufgetaucht und hat versucht, zwei Zeitungen herauszugeben. Die wurden umgehend verboten, und Yassin ist für zwei Jahre ins Gefängnis gewandert. Nach seiner Entlassung hat er dann mit dem Aufbau seiner Bewegung angefangen, die ausgesprochen hierarchisch strukturiert ist. Er selber ist der Führer, er hat das alleinige Monopol auf die Doktrin und auf die Auslegung der Doktrin.

    Im Islamismus Scheich Yassins vermischt sich der Sufi-Islam marokkanischer Bruderschaften mit den Ideen vernunftfeindlicher Rechtslehrer des Mittelalters. Andere Aspekte, vor allem die Struktur der Bewegung, erinnern dagegen an die revolutionären Linksparteien der 60er Jahre. Zielgruppe ist erster Linie die Intelligentsia: Gymnasiasten und Studenten. Sie bilden so genannte Familiengruppen, die sich ab einer bestimmten Größe wieder in neue Zellen aufzuteilen haben. Wohltätigkeit und Sport gehören ebenso zum Pflichtprogramm wie Referate über das Hauptwerk Scheich Yassins: "Der Islam oder die Sintflut", ein Buch, das unter den Anhängern den Stellenwert einer Mao-Bibel hat.

    Obwohl sich die Bewegung seit Ende der 80er Jahre in offener Konfrontation mit dem Staat befindet, sind ihre Aktionen stets friedlich geblieben. Ihr Ziel ist kein radikaler Umsturz, sondern die Veränderung des Bewusstseins durch islamisch geprägte Bildung. Bei Großveranstaltungen gelingt es Scheich Yassin immer wieder, Tausende von Anhängern zu mobilisieren. Ein Erfolg, der andere religiös Konservative zur Gründung gemäßigt-islamistischer Bewegungen inspirierte. - Erscheinungen, wie sie im Bruderland Tunesien undenkbar wären.

    Anders als der renovierte Kalifenstaat Marokko, folgt das kleinste der fünf Maghreb-Länder einem säkularen System.
    Staatsgründer Bourgiba, der Tunesien 1956 vom französischen Protektorat in die Unabhängigkeit führte, verstand sich nicht wie der marokkanische Monarch als ein Kalif und "Führer der Gläubigen", sondern als ein nordafrikanischer Atatürk. Er hielt das Land mit
    eiserner Faust auf säkularem Kurs. Die Folge dieser Politik sind eine penible Trennung von Staat und Religion; das liberalste Familienrecht der arabischen Welt samt Verbot der Mehrehe und Scheidungsrecht für Frauen. Als sich zu Beginn der 90er Jahre, wie im übrigen Maghreb, auch in Tunesien islamistische Tendenzen zeigten, reagierte der Staat mit beispielloser Härte. Omar Mestiri, Sprecher des 'Nationalen Rates für die Freiheitsrechte in Tunesien’, einer Nichtregierungsorganisation:

    Man kann von einer Politik der verbrannten Erde reden, mehrere Zehntausend Menschen waren von der Verfolgung betroffen. Anfang der 90er Jahre gab es 8000 politische Gefangene, deren Familien und Freunde ständig überwacht wurden. Dutzende sind an den Misshandlungen gestorben, Namen und Akten können wir dokumentieren. Es wurde massiv und systematisch gefoltert. Alles, woran Tunesien heute krankt, lässt sich in diese Zeit zurückverfolgen: Die staatliche Kontrolle der Justiz, das Fehlen jeglicher Pressefreiheit, der völlige Kahlschlag in den Medien.

    Auf den ersten Blick stellt sich die Politik der verbrannten Erde als Erfolg dar: Organisierten Islamismus gibt es in Tunesien nicht mehr. Pluralismus und Meinungsfreiheit allerdings auch nicht. Die Folter erstreckt sich heute, statt auf Islamisten, auf unliebsame Journalisten, Demokraten und Menschenrechtler. Auf den zweiten Blick drängt sich daher die Frage auf, ob die Folgen dieser Repression in einem angemessenen Verhältnis zur vermeintlichen Bedrohung stehen. Was wollten die tunesischen Islamisten? Inwieweit bedrohten sie die säkulare Republik? Rachid Ghannouchi, der heute Exil lebende Vordenker der islamistischen Partei an-Nahda, schreibt in einem politischen Programm:
    Die Bewegung an-Náhda macht sich die Werte der Demokratie zu eigen. Wir glauben an das Prinzip der Wahlen. Sobald den Islamisten die Möglichkeit gegeben wird, die Werte der westlichen Moderne auch wahrnehmen zu dürfen - Demokratie und Menschenrechte - werden sie sie nicht nur in den Islam verpflanzen, sie werden sie hegen und pflegen, genauso wie die Menschen im Westen, denen es schließlich gelungen ist, diese Werte auf einem weniger fruchtbaren Boden zu pflanzen, als der Islam es wäre.

    Najib Chebbi, Chef der oppositionellen PDP-Partei, sieht die Gründe für die Repression nicht den gewaltfreien Aktionen der gemäßigten tunesischen Islamisten. Vielmehr habe Staatschef Ben Ali, ein Militär, der 1987 den greisen Langzeitpräsidenten Bourgiba entmachtet hatte, dringend einer Handhabe bedurft, um seine neue Macht zu festigen.

    Heute gibt es in Tunesien sieben politische Parteien. Die Regierungspartei RCD, die schon seit mehr als 40 Jahren an der Macht ist, und sechs Parteien der "legalen" Opposition. Fünf davon sind im Parlament, eine nicht, und das ist unsere. Der Grund ist einfach: Alle Verwaltungsstellen sind den Machthabern zu Diensten, und deshalb erringt die Regierungspartei bei allen Wahlen Ergebnisse zwischen 91 und 98 Prozent. Die Regierung setzt ihre Finanzmittel ein, um die Wähler zu einem ihr genehmen Wahlverhalten zu bewegen. Nach sämtlichen Wahlen mussten die Verantwortlichen sich bisher den Vorwurf der Fälschung gefallen lassen. Von einer echten Opposition kann keine Rede sein, denn alle übrigen politischen Parteien sind nur im Parlament, solange es der Regierungspartei passt. In diesem System werden all jene unter Druck gesetzt, die den Machthabern nicht nach dem Mund reden. Sobald man anfängt, eine substantielle Oppositionsarbeit zu machen, mit anderen Worten: Sobald man anfängt, seine verfassungsmäßigen Rechte wahrzunehmen, wird man kriminalisiert und die Regierenden beginnen, einen strafrechtlich zu verfolgen.

    Obwohl der Staat sich nach außen als Bollwerk des Säkularismus präsentiert, fördert er hinter den Kulissen keine reformfreundliche, sondern eine mittelalterliche militante Auffassung vom Islam – einen Populismus, der sich, wenn nötig gegen die Anhänger von Demokratie und Meinungsfreiheit nutzen lässt. Werkzeug dazu sind die Freitagspredigten - die in Tunesien nur scheinbar von den jeweiligen Imamen stammen, tatsächlich aber im Innenministerium entworfen werden.

    In seiner Predigt erklärt Imam Khliff, der Mufti von Kairouan, den Autor Mohammed Charfi, einen liberalen Islamforscher und von Ben Ali ungeliebten Kritiker, zum Abtrünnigen von Gott und fährt fort:

    Ich werde nicht das tun, was Khomeini im Falle Salman Rushdies getan hat. Ich sage nur: Mohammed Charfi kann seine Strafe im Jenseits erhalten oder schon auf Erden. Und ich meine, es wäre am besten, er erhielte seine Strafe schon jetzt.

    Nach Einschätzung der unabhängigen Journalistin und Menschenrechtlerin Sihem Ben Sedrine hat sich der doppelte Diskurs des Regimes nach dem 11. September verstärkt. Präsident Ben Ali gelinge es, die westlichen Kreditgeber mit der säkularen Fassade Tunesiens zu blenden. Umso ungehinderter instrumentalisiere der Staat hinter den Kulissen einen dumpfen, rückschrittlichen Islam für seine Zwecke:

    Das Schlimme an dieser Predigt ist nicht nur, dass hier irgendein Fanatiker aus ideologischen Gründen eine Rechnung begleichen möchte, dadurch dass er zum Mord aufruft. Das Schlimme daran ist, dass der tunesische Staat den Mordaufruf lanciert und ihn weiterverbreitet, dass die politische Polizei Mitschnitte macht und die Kassetten unter der Hand verteilen lässt – bis sich irgendein junger Mann findet, der sich für die Hand Gottes hält und den Aufruf vollstreckt. Wir gehen in Tunesien allmählich einem neuen Szenario entgegen, einem Szenario wie in Ägypten und Algerien, wo die politische Polizei unter dem Deckmantel des Islamismus ihre eigenen Verbrechen begeht.

    All das hat sich im Nachbarland Marokko als fatal erwiesen, warnt der Islamhistoriker Mohammed Tozy. Als zu Beginn der 90er Jahre die islamistische Bewegung Scheich Yassins sich die einzige Kraft erwies, die die Kalifenrolle des Monarchen in Frage stellte, reagierte das Religionsministerium - und legte eine Art Gegenfeuer: Es förderte eine noch konservativere Strömung, den saudischen Wahabismus. Saudi Arabien erhielt die Möglichkeit, eine Reihe von Koranschulen und Islamzentren in Marokko zu finanzieren. Als Prediger fungierten Marokkaner, die in Mekka, Riad oder Jeddah ausgebildet wurden. Nach dem ersten Golfkrieg aber gerieten die Wahabitenprediger außer Kontrolle.

    Die Schlüsselfiguren der militanten Richtung sind in Marokko Prediger wie Hassan al Kettani und Abu Hafs, die überall in der arabischen Welt herumreisen und mit Gleichgesinnten ein internationales Netz bilden, das von Mauretanien bis nach Jordanien und Saudi Arabien reicht. Auf der anderen Seite findet man in den einzelnen Städten Marokkos auch Scheichs, die über ihren engen lokalen Rahmen nicht hinauskommen. Ihre Kommunikationsmittel sind das Internet, sind CDs, Filme und Videokassetten. Soweit es überhaupt persönlichen Kontakt zwischen ihnen und ihren Anhängern gibt, findet er ausschließlich in Privathäusern statt, bei Schulungsabenden oder in irgendeiner kleinen Moschee.

    Am Abend des 15. Mai 2003 verbrennt in einer Hütte von Sidi Moumen, des ältesten Slums von Casablanca, der 25-jährige Mohammed Manni sämtliche Papiere, Fotos und privaten Dokumente. Der ehemalige Student an der Universität von Mohammedia hat sein Wirtschaftsstudium aufgegeben, um seiner Familie durch Gelegenheitsarbeiten zu helfen. Mehrmals hat er vergeblich versucht, in Schiffsladeräumen oder auf einer der berüchtigten Nussschalen nach Spanien zu gelangen. Seit einiger Zeit lässt er sich einen Bart wachsen und kleidet sich in traditionelle Gewänder. Am Morgen des 16. Mai ist Mohammed verschwunden. Abends erfährt sein Vater von der Polizei, Mohammed habe sich als menschliche Bombe in die Luft gesprengt. Der Islamhistoriker Mohammed Tozy:

    Man wird nicht automatisch zum Selbstmordattentäter, weil man arm ist. Eine Vielzahl von Faktoren kommt zusammen: Der Mangel an politischen Alternativen, die Abwesenheit des Staates, der sich für die Slums nicht interessiert, die kleinen Moscheen, die sich jeder Kontrolle entziehen – ein Defizit an Recht und Ordnung, das dazu führt, dass islamistische Gruppen als selbsternannte Polizei für Sicherheit sorgen. Ein Staat, der nur in Gestalt korrupter Beamter in Erscheinung tritt. Unter den Attentätern gab es einen, der ständig seinen Schlafsack bei sich hatte und am Hafen herumlungerte. Das Neue an dieser Generation ist, dass die Täter ihre Entscheidungen mehr oder weniger spontan treffen. Man schafft es, nach Europa zu gelangen oder man sprengt sich in die Luft. Das sind keine Profis, das ist Kanonenfutter.

    Dass die Attentate des 16. Mai nun – mittelbar – die Modernisierung des Scharia-Familienrechts bewirken, ist ein makabrer Effekt der jahrelangen Radikalisierung: König Mohammed VI. hat die Spitzhacke an die Moudouanna gelegt, ans traditionelle islamische Scharia-Familienrecht. In seiner Rede vom 10. Oktober kündigte der Souverän Reformen an, die mit jahrhundertealten Traditionen aufräumen: Polygamie soll künftig nur noch nur unter strengen Auflagen möglich sein und nur bei Zustimmung der ersten Frau. Die Mütter ihrer Kinder können die Marokkaner nun nicht mehr, wie bisher, formlos und ohne Angabe von Gründen "verstoßen". Und sogar Frauen – dies die wichtigste der Änderungen – dürfen jetzt die Initiative zur Scheidung ergreifen. Zwar lässt sich kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen den Terroranschlägen vom 16. Mai und der Änderung des Ehe- und Familienrechts nachweisen. Nur: würde der tiefe Schock über den islamistischen Terror nicht nachwirken, dann könnte der König eine solch fortschrittliche Neuinterpretation der Scharia seiner konservativen Bevölkerung wohl nicht zumuten. So notwendig Reformen sind - die tunesische Journalistin Sihem Ben Sedrine glaubt nicht, dass sich der Terror durch kurzfristige Zugeständnisse bekämpfen lässt:

    Alle arabischen Länder sind Diktaturen, und diese Diktaturen werden vom Westen gefördert. Statt Demokratie zu produzieren, produzieren sie einen Terroristen nach dem andern. Das ist es, was man verstehen muss, dass der Terrorismus ein Ausdruck von Hoffnungslosigkeit ist, der Unmöglichkeit, sich auf friedliche Weise Gehör zu verschaffen. Wissen Sie, wer aus Sicht der arabischen Diktatoren die wahren Terroristen sind? Das sind wir – das sind alle, die sich für die Freiheit einsetzen, das sind alle, die versuchen, den Menschen eine Hoffnung zu geben, dass sie eines Tages in ihren eigenen Ländern in Freiheit leben können, und im Frieden mit ihren Nachbarn. Journalisten, Menschenrechtler, Demokraten, wir alle leben in einem großen Gefängnis und werden daran gehindert, uns auszudrücken. Wir appellieren an alle Pazifisten, uns zu helfen in unserem Kampf gegen diejenigen, die immer wieder Terroristen hervorbringen, gegen die Diktatoren in der arabischen Welt.