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Der Mond in der Mitte

Heute Nacht bekommt der fast volle Mond ganz besondere Aufmerksamkeit. Die beiden hellsten Planeten des Sonnensystems nehmen ihn in seine Mitte. Mit Einbruch der Dunkelheit finden Sie hoch im Südosten Saturn im Sternbild Stier. Ein gutes Stück links unterhalb steht der Mond - heute ganz in der Nähe von Castor und Pollux im Sternbild Zwillinge. Und zuletzt betritt Jupiter die Himmelsbühne. Er wohnt zur Zeit im Sternbild Krebs.

Damond Benningfield |
    Immer wieder können wir diese schönen Aufreihungen von Mond und Planeten beobachten, weil sie alle grob der Ekliptik folgen. Die meisten Planeten des Sonnensystems umkreisen sie in derselben Ebene - vergleichbar mit Murmeln, die auf einer Tischplatte rollen. Weil wir bei der Beobachtung des Himmels von einer dieser Murmeln ins All blicken, folgen die anderen in etwa derselben Bahn vor dem Hintergrund der Sterne.

    Unser Mond wandert mal etwas oberhalb, mal etwas unterhalb der Ekliptik. In ca. 27 1/3 Tagen zieht er einmal über den Himmel und begegnet dabei den einzelnen Planeten.

    Während wir den Mond und die Planeten vor dem Hintergrund der Sterne beobachten, zieht auch die Erde auf ihrer Bahn weiter. Somit ist auch die Sonne etwas weiter gewandert. Deshalb benötigt der Mond ein paar extra Tage, um aufzuholen. Die Zeitspanne von gut 29 1/2 Tagen stimmt dann mit den Mondphasen überein. Der Zyklus beginnt bei Neumond und erreicht seine Mitte bei Vollmond - also morgen Vormittag.