Donnerstag, 25. April 2024

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Der Sternenhimmel im April
Vier Planeten und ein Ostervollmond

Im Laufe des kommenden Monats April nimmt die Sonnenscheindauer auf der Breite von Konstanz auf 14,5 Stunden zu, nahe der dänischen Grenze sogar auf 15 Stunden und 15 Minuten. Die immer kürzer werdenden Nächte beginnen mit dem Galaauftritt der Venus.

Von Dirk Lorenzen | 31.03.2020
Ein Schwarm Fledermäuse fliegt über den nächtlichen Himmel, im Hintergrund leuchtet der Vollmond.
Der Vollmond in der Nacht zum 8. April ist der Ostervollmond dieses Jahres (imago/blickwinkel/McPHOTO/M. Gann)
Unser Nachbarplanet strahlt unübersehbar als Abendstern – aufgrund der Sommerzeit geht sie erst nach Mitternacht unter. An den kommenden Tagen wandert sie am Sternhaufen Plejaden vorbei – für Himmelsfans eine besondere Augenweide.
In den Abendstunden zeigt sich zunächst noch der komplette Winterhimmel im Südwesten. Gegen Monatsende verabschieden sich dann Stier, Orion und Sirius im Großen Hund für diese Saison.
In den Stunden um Mitternacht dominieren am südlichen Firmament mit Löwe, Jungfrau und Bootes die Frühlingsfiguren. In der Nacht zum 8. April leuchtet hier der Ostervollmond.
Der südliche Sternehimmel am 1. April gegen Mitternacht, am 15. gegen 23 Uhr und am Monatsletzten gegen 22 Uhr
Der südliche Sternehimmel am 1. April gegen Mitternacht, am 15. gegen 23 Uhr und am Monatsletzten gegen 22 Uhr (Sternenhimmel)
In den frühen Morgenstunden kündet das Sommerdreieck am Osthimmel von der heißen Jahreszeit. Und ab etwa 5 Uhr früh ziehen tief im Südosten drei Planeten die Blicke auf sich: Jupiter, Saturn und Mars. Der rötliche Mars steht morgen früh genau unterhalb Saturns und lässt ihn in den kommenden Wochen weit hinter sich.
Zwischen dem 14. und 16. April gesellt sich die Mondsichel zu den drei Planeten. Dann bieten sich die wohl schönsten Himmelsanblicke des Monats.
Wer nicht früh aufstehen will, kann am 26. April den Besuch der zunehmenden Mondsichel bei der Venus am Abendhimmel bewundern – das wird sicher auch sehr schön.