Freitag, 19. April 2024

Der Tag
Auf der Couch: SPD und CDU arbeiten an ihren Traumata

Was "Hartz IV" für die SPD ist, das ist "Wir schaffen das" für die CDU: Ein Trauma, das die Parteien schwächt und das sie deshalb endlich hinter sich lassen wollen. Gelingt das? Und was verschiebt sich da jetzt? Und: Wo verläuft eigentlich die Grenze zwischen Influencen und Werben im Netz?

Von Sarah Zerback | 11.02.2019
    Ein depressiver Mann liegt auf der Couch und spricht mit seiner Therapeutin
    Ein depressiver Mann liegt auf der Couch und spricht mit seiner Therapeutin PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxO (imago stock&people)
    SPD und CDU sind gerade dabei, ihre Altlasten aufzuarbeiten, Fehler im Kurs zu korrigieren. Der CDU gelänge das besser als der SPD, meint Hauptstadtkorrespondent Stephan Detjen. Schon deshalb, weil die Agenda 2010 bereits 2003 angeschoben und dann viele Jahre lang nicht verändert wurde. In der CDU beobachtet er, dass es bei den so gennanten Werkstattgesprächen vor allem darum geht, nach den Zerwürfnissen rund um den Flüchtlingsherbst 2015 wieder zusammenzufinden. Dazu passe auch, dass das befürchtete Tribunal gegen die Kanzlerin ausgeblieben sei.
    Rund 465.000 Menschen interessieren sich dafür, was Cathy Hummels bei Instagram postet: Mode- und Lifestyle-Tipps und Bilder aus ihrem Leben als Spielerfrau. Jetzt steht sie in München vor Gericht, weil sie immer wieder Fotos posten soll, auf denen sie Werbung für verschiedene Produkte macht, ohne das auch als Werbung zu kennzeichnen. Medienjournalist Christoph Sterz erklärt, wie schmal der Grad hier sein kann und worauf Influencer achten müssen.
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