Mittwoch, 24. April 2024

Der Tag
Biden vs. Trump?

Er schien fast schon geschlagen. Jetzt aber hat Joe Biden im Vorwahlkampf der US-Demokraten einen großen Vorsprung vor seinem linken Rivalen Bernie Sanders. Worauf es jetzt ankommt, damit die Demokraten die Chance haben, Donald Trump im November zu schlagen. Außerdem: Wie die geplanten Verhandlungen mit den Taliban in Afghanistan im politischen Chaos in Kabul versinken.

Von Jasper Barenberg | 11.03.2020
Der US-Demokrat Joe Biden auf einer Wahlkampfveranstaltung am 6. Dezember in Iowa.
Joe Biden ist auf dem Weg zum Präsidentschaftskandidaten der Demokraten. Für Bernie Sanders wird es eng. (imago images/ZUMA Press/Brian Cahn)
Auf dem Papier hat Bernie Sanders noch die Möglichkeit, bei den Vorwahlen der US-Demokraten wieder an Jo Biden vorbeizuziehen. In Wirklichkeit aber ist für Christoph von Marschall vom Tagesspiegel die Entscheidung für Biden als Herausforderer von Donald Trump. Sanders muss seine Niederlage eingestehen. Und beide Lager müssen zusammenarbeiten. Dann ist das Rennen ums Weiße Haus im November völlig offen.
Das Abkommen der USA mit den Taliban ist in den Augen des Journalisten und Filmemachers Martin Gerner eine schwache Grundlage für die geplanten Friedensgespräche. Erschwert wird der Start von massiven innenpolitischen Konflikten. Der bisherige Regierungsgeschäftsführer Abdullah müsse endlich die Präsidentschaft Aschraf Ghanis anerkennen. Mit dem militärischen und politischen Rückzug der USA liegt es auch in der Verantwortung der Europäer, Afghanistan auf dem Weg zu Friedensverhandlungen zu unterstützen.