Dienstag, 23. April 2024

Der Tag
Bürger zweiter Klasse?

Israel ist ein jüdischer Staat. Was zur Gründungsidee des Landes gehört, wird jetzt in einem Nationalstaatsgesetz fest geschrieben. Doch die nicht-jüdischen Bürger des Landes fühlen sich dadurch massiv benachteiligt. Außerdem: Die Ursachen des Konfliktes in Nicaragua.

Von Ann-Kathrin Büüsker | 03.08.2018
    Israelische Staatsfahnen wehen am 20.03.2014 in Jerusalem vor der Knesset, dem israelischen Parlamentsgebäude. Foto: Marc Tirl/dpa | Verwendung weltweit
    Israelische Staatsfahnen (dpa-Zentralbild)
    Hebräisch wird per Gesetz die einzige Amtssprache, Arabisch erhält einen Sonderstatus. Das ist nur ein Punkt des Nationalstaatsgesetzes in Israel, auch Nationalitätengesetz genannt. Im Land wächst der Widerstand gegen des Gesetzesprojekt, am Wochenende wollen in Tel Aviv zehntausende dagegen protestieren. Unser Korrespondent Tim Assmann erklärt, welche Punkte des Gesetzes die Kritikerinnen ganz besonders stören und warum.
    Hunderte Tote in Nicaragua
    In Nicaragua kommt es seit April zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Regierungseinheiten. Was erst als Studentenprotest begann, ist inzwischen eine Bewegung, die den Abschied von Präsident Ortega fordert, berichtet Christina Moebus, Korrespondentin im ARD Studio Mexiko-Stadt.